Rhein kritisiert Bundesregierung: Vorwürfe taktischer Spielchen

Die Regierung ist gescheitert und wenn eine Regierung scheitert

Ministerpräsident Boris Rhein (CDU)

Inmitten der politischen Krise nach dem Scheitern der Ampel-Koalition hat der hessische Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) der Bundesregierung taktische Spielchen vorgeworfen. Am Samstagabend sprach er sich deutlich für eine rasche Neuwahl aus und stellte die Legitimität des weiteren Regierens der Ampel infrage.

„Die Regierung ist gescheitert und wenn eine Regierung scheitert, muss sie sich dem Wähler stellen und kann sich nicht durch irgendwelche Tricksereien noch ein paar Wochen oder Monate über Wasser halten“, erklärte Rhein in einem Interview. Seine Aussagen unterstreichen den wachsenden politischen Druck auf Kanzler Olaf Scholz (SPD) und seine Koalitionspartner, sich zügig einer Vertrauensfrage zu stellen und Neuwahlen zu organisieren.

Kanzler Scholz hatte sich zuletzt gesprächsbereit gezeigt, was den Zeitpunkt der Vertrauensfrage und anschließende Neuwahlen betrifft. Damit versucht er offenbar, inmitten der hitzigen Debatte und der Kritik aus der Opposition ein Mindestmaß an Stabilität zu bewahren.

Die Bundeswahlleiterin, Georg Thiel, warnte jedoch vor organisatorischen Problemen. Ein Wahltermin im Januar oder Februar könnte aus logistischen Gründen riskant sein. Diese Einschätzung deutet auf mögliche Engpässe bei der Wahlvorbereitung hin, die die Bundesregierung zusätzlich vor Herausforderungen stellen könnten.

Die politische Zukunft bleibt ungewiss, während sich die Regierung Bemühungen gegenübersieht, das Vertrauen der Bürger zu sichern und den Forderungen nach einem raschen Neuwahltermin gerecht zu werden. +++

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