Ein nächtliches Ausweichmanöver vor einem Reh hat am Samstagmorgen zu einem LKW-Unfall und einer stundenlangen Vollsperrung der Landstraße 3140 bei Sandlofs geführt.
Ein 37-jähriger LKW-Fahrer aus dem Schwalm-Eder-Kreis war gegen 2 Uhr auf der L3140 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Fahrbahn kreuzte. Der Fahrer reagierte geistesgegenwärtig und wich dem Tier aus, um einen Zusammenstoß zu verhindern. Dabei geriet sein LKW-Gespann jedoch in einen Graben. Der Fahrer kam mit leichten Verletzungen davon, doch der Sattelauflieger blieb quer auf der Fahrbahn liegen und blockierte diese vollständig.
Die Bergungsarbeiten gestalteten sich schwierig und konnten erst gegen 6 Uhr morgens beginnen. Mit schwerem Gerät gelang es schließlich, den Auflieger wieder aufzurichten und die Straße zu räumen. Die Vollsperrung zwischen Hutzdorf und Queck dauerte bis etwa 10 Uhr an. Verkehrsteilnehmer mussten den Bereich weiträumig umfahren. Die Polizei regelte den Verkehr und informierte über mögliche Umleitungsstrecken.
Der Unfall verdeutlicht einmal mehr die Gefahr, die von Wildwechsel ausgeht, insbesondere in den frühen Morgenstunden und in der Dämmerung. Autofahrer sollten in waldreichen Gebieten stets bremsbereit sein und ihre Geschwindigkeit anpassen. +++ kec
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