Regionale Förderer unterstützen Studierende

Verbindendes Element zwischen Wissenschaft und Wirtschaft

Fulda. Unternehmen, Institutionen, Vereine und Privatpersonen aus der Region fördern seit fünf Jahren Studierende der Hochschule Fulda mit dem Deutschlandstipendium. Beste Aussichten gefördert zu werden haben diejenigen Bewerberinnen und Bewerber, die gute Leistungen vorzuweisen haben und sich ehrenamtlich engagieren. Für jeweils ein Jahr finanzieren die regionalen Förderer die Hälfte eines Stipendiums, die andere Hälfte kommt vom Bund. 300 Euro monatlich erhält so jede Deutschlandstipendiatin bzw. jeder -stipendiat für den Zeitraum eines Jahres. Eine Unterstützung, die den Studierenden den Rücken fürs Studium frei halten und ihnen zudem ermöglichen soll, ihr ehrenamtliches Engagement fortzusetzen. Am Mittwochabend dieser Woche wurden die neuen Förderbescheide an die Stipendiatinnen und Stipendiaten übergeben. Gleichzeitig feierten das Deutschlandstipendium und der Verein der Freunde und Förderer, dem inzwischen 58 Mitglieder aus Hochschule, Politik und Wirtschaft angehören, das fünfjährige Jubiläum.

Liste der Förderer
Regionales Engagement macht Stipendienprogramm möglich

„Wir sind sehr froh darüber, dass sich regionale Unternehmen, Organisationen, aber auch Vereine und Privatpersonen seit fünf Jahren am Deutschlandstipendium beteiligen und mit ihrem Engagement diese Förderung an unserer Hochschule überhaupt erst möglich machen“, strich Hochschulpräsident Prof. Dr. Karim Khakzar in seiner Begrüßungsansprache heraus und wies darauf hin: „Einige der Förderer sind seit der ersten Stunde dabei.“

Auch Studierende mit Fluchthintergrund unter den Geförderten

19 Förderer und 22 Stipendiatinnen und Stipendiaten sind es in diesem Jahr. 256 Bewerbungen gingen ein – von Erstsemsemestern, Bachelor- sowie Masterstudierenden. Auch internationale Studierende waren darunter. Besonderes Augenmerk richtete Khakzar auf jene Stipendiatinnen und Stipendiaten, die einen Fluchthintergrund haben: „Dass sie sich durch ihre Leistungen und mit ihrem Engagement durchsetzen konnten, ist herausragend“, betonte er.

Verbindendes Element zwischen Wissenschaft und Wirtschaft

127 Deutschlandstipendien konnten bislang vergeben werden. Auf rund 390.000 Euro belaufen sich die ausgezahlten Stipendienmittel, mehr als 96.000 Euro sind es alleine in diesem Jahr. Dr. Olaf Dahlmann, Bürgermeister der Gemeinde Wartenberg, ließ als Festredner unter dem Titel „5 Jahre gemeinsam für die Zukunft“ das bisherige Engagement der Förderer und der Hochschule Fulda noch einmal Revue passieren. Dahlmann hatte 2012 als Mitarbeiter der Hochschule Fulda das Deutschlandstipendium mit auf den Weg gebracht und bewertete die Einführung positiv. Mit dem Deutschlandstipendium sei ein verbindendes Element zwischen Wissenschaft und Wirtschaft entstanden, das „den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Hochschule und regionalen Unternehmen intensiviert hat.“

Großes Interesse am Austausch mit Unternehmen und Organisationen

Dass das Stipendium für die Geförderten mehr ist als eine rein finanzielle Unterstützung, daran ließ Marina Paul keinen Zweifel. Die Bachelor-Studentin der Internationalen Betriebswirtschaftslehre, die stellvertretend für alle Stipendiatinnen und Stipendiaten die Dankesrede hielt, formulierte es so: „Die Förderung ist für uns nicht nur eine Anerkennung unserer bisherigen Leistungen und unseres Engagements, sondern auch eine Motivation für die Zukunft.“ Sie betonte, dass die Studierenden großes Interesse an dem Austausch mit den Unternehmen und Organisationen aus der Region haben. „Wir freuen uns darauf, Sie kennenzulernen, Erfahrungen auszutauschen und vor allem auch von Ihrer Lebenserfahrung zu profitieren. Das Stipendium bedeutet für uns, auch einen Einblick in Ihre Unternehmen und Vereine zu erlangen. Wir würden uns freuen, wenn aus dem Einblick auch ein persönlicher Kontakt über die Förderzeit hinaus resultiert, beispielsweise auch in Form von Praktika oder vielleicht sogar einer langfristigen Arbeitsstelle.“

Dass nach dem offiziellen Teil ausreichend Gelegenheit gegeben war, die Förderer persönlich kennenzulernen, kam da den Stipendiatinnen und Stipendiaten entgegen. So konnten sie noch am selben Abend die ersten Schritte auf dem Weg hin zu einem intensiveren Austausch mit den regionalen Förderern machen. +++ pm