Region Fulda GmbH und Fachbereich Lebensmitteltechnologie brachten Absolventen und Unternehmen zusammen

Bei der Netzwerkveranstaltung an der Hochschule Fulda (vli.): Julian Bolz, Katharina Most, Pia Groß, Prof. Dr. Uta Anschütz, Prof. Dr. Nicole-Barbara Buschle, Maria Chiara Menapace, Sabine Hauß, Christopher Burkhard u. Prof. Dr. Stephen Knobloch.

Nach wie vor hält die Fachkräftesicherung Unternehmen und Regionen in Atem. Eine besondere Verantwortung vor diesem Hintergrund kommt Hochschulen und Berufsakademien zu. Die Hochschule Fulda als Institution für Angewandte Wissenschaften nimmt bei der Ausbildung und Qualifikation in der Region eine besondere Rolle ein. Trotz der Ausbildung von gut qualifiziertem Fachpersonal finden Absolventinnen und Absolventen und Unternehmungen oftmals nicht zusammen. Dies gilt vor allem für Fachkräfte aus dem Ausland. Doch auf genau diese setzt die Hochschule Fulda seit vielen Jahren. In ihnen liege, so Hochschulpräsident Professor Dr. Karim Khakzar, großes Potenzial für die Region.

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass direkte Begegnungen der beste Weg sind, um Hürden zu überwinden“, lässt sich Pia Groß von der Region Fulda Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH zitieren. Gemeinsam mit den Professorinnen, Dr. Uta Anschütz und Dr. Nicole-Barbara Buschle aus dem Fachbereich Lebensmitteltechnologie, organisierte sie am Freitag (07.11.) bereits zum dritten Mal auf dem Campus der Hochschule Fulda eine große Netzwerkveranstaltung, mit dem Ziel Unternehmen aus der regionalen Lebensmittelbranche mit qualifizierten Absolventinnen und Absolventen zusammenzubringen.

„Auch in diesem Jahr präsentieren sich bei uns wieder namhafte Firmen aus der Region, wobei Erasmus + und E³UDRES² an der Hochschule verortet sind. Formate wie diese sind für Studierende und Absolventen eine gute Gelegenheit, um mit Unternehmen direkt in Kontakt zu treten. So gelangt das an der Hochschule erworbene Know-how in die Unternehmen, wovon nicht nur diese profitieren, sondern letztlich eine ganze Region, die dadurch für international Studierende interessant wird. Ein gutes Beispiel ist das Unternehmen JUMO, in direkter Nachbarschaft zum Hochschulcampus“, schwärmt Pia Groß.

Und Professorin Dr. Nicole-Barbara Buschle ergänzt: „Auch bei unserer dritten Netzwerkveranstaltung haben wir den Blick auf die Region gelegt, weil uns als Fuldaer Bildungseinrichtung die Region natürlich besonders am Herzen liegt und wir der Auffassung sind, dass diese Region auch unheimlich viel zu bieten hat. Als Hochschule für Angewandte Wissenschaften sind wir global vernetzt, was auch in diesem Jahr wieder deutlich wurde. Einige der Teilnehmerinnen und Teilnehmer befinden sich noch im Studium, andere sind ehemalige Studierende. Bei der Netzwerkveranstaltung kommen alle zusammen und es ist ein schönes und wertschätzendes Miteinander.“

Professor Dr. Karim Khakzar hob die Bedeutung der Hochschule Fulda für den Fachkräftenachwuchs hervor, verhehlte dabei jedoch nicht, dass mit Blick auf den Demografischen Wandel die Region, was die Fachkräftesicherung anbetrifft, vor großen Herausforderungen stehe, weshalb sie auf Studierende aus dem Ausland angewiesen sei. Mittlerweile studieren an der Hochschule Fulda mehr als 9.500 Studierende. Nach den pandemiebedingten Rückgängen verzeichnet die Hochschule Fulda seit 2023 wieder steigende Studierendenzahlen. Besonders deutlich wächst dabei der Anteil internationaler Studierender, die inzwischen rund ein Drittel aller Studierenden ausmachen – ein im bundesweiten Vergleich überdurchschnittliche hoher Wert. Knapp 10.000 der rund 73.000 Einwohnerinnen und Einwohner Fuldas sind Studierende. Eine Zahl, die nicht nur den Präsidenten stolz macht, sondern auch den Fuldaer Oberbürgermeister.

Impulse für den Austausch liefern Najim Azahaf von der Bertelsmann Stiftung, Julian Bolz von der Region Fulda GmbH, Professor Dr. Stephen Knobloch von der Hochschule Fulda und die diesjährige DAAD-Preisträgerin Maria Chiara Menapace, die von ihren eigenen Schwierigkeiten und Herausforderungen in der Anfangszeit sprach und ihren Kommilitonen hilfreiche Tipps an die Hand gab.

Najim Azahaf zeigte per Videoschalte auf, wie internationale Fachkräfte, deren Heimatländer und Deutschland gleichermaßen von einer besseren Vernetzung profitieren können. Julian Bolz von der Azubi Region Fulda, unter anderen verantwortlich für internationale Fachkräfte, stellte mit dem „WIN-Netzwerk“ ein neues Projekt der Region Fulda GmbH vor. Das Projekt, das aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wird, hat die Zielsetzung, kleine und mittlere Unternehmungen in der Region Fulda bei der Entwicklung und Umsetzung von Mentoring-Prozessen zu unterstützen.

„Der Fachkräftemangel ist in der Region Fulda längst angekommen. Die Zahl der ausländischen Studierenden wächst weiter. Unsere Region ist gegenüber international Studierenden aufgeschlossen; diesbezüglich sind wir zumindest bemüht, in unseren Unternehmen Englisch zu sprechen. Vor dem Hintergrund, dass gut ein Drittel der Studierenden an der Hochschule Fulda aus dem Ausland kommen, haben wir im Hinblick auf den Fachkräftebedarf die Hoffnung, dass viele nach ihrem Studium zukünftig auch hier bleiben“, so der Geschäftsführer der Region Fulda GmbH, Christoph Burkhard, der damit nicht ausschließlich die akademisierten Fachkräfte von Morgen ansprach, sondern insbesondere auch jene, die sich für eine Duale Berufsausbildung oder für eine der unzähligen Berufsausbildungen in der Region aussprechen. Ganz nach dem Motto: "Der Azubi von heute, ist unsere Fachkraft von Morgen."

Ein Dutzend der Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Freitag stammten aus dem asiatischen Raum, den Vereinigten Staaten und europäischen Ländern. +++ jessica auth


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