Regierungspräsident Hermann-Josef Klüber besuchte WBZ

Vielfältige Bildungsangebote „beeindruckend“

Walter Neder, Dozent WBZ, Regierungspräsident Hermann-Josef Klüber. Foto: privat

Über gewerblich-technische Schulungen, spezielle Sprachausbildungen, zum Beispiel für die Bereiche Gebäudetechnik oder Kranken- und Altenpflege, über Kurse im Bereich Photovoltaik sowie Kooperationen mit dem Kreis-Jobcenter informierte sich der hessische Regierungspräsident Hermann-Josef Klüber am Freitag anlässlich seines Besuchs im Fuldaer WBZ– Weiterbildung mit Zukunft.
„Es ist beeindruckend, mit wie viel Engagement Sie hier in die Fach- und Führungskräfte von morgen investieren.

Qualifizierte und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die Garanten für den Erfolg eines Unternehmens. Die R+S Group hat das nicht nur erkannt – sondern gleich eine Inhouse-Lösung geschaffen, um Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Region und darüber hinaus kontinuierlich zu schulen. Dafür haben Sie meinen großen Respekt.“, lobte Klüber die Angebote der Bildungseinrichtung, deren Know-how und innovative Technik in den Lehrwerkstätten weit über Osthessen hinaus bekannt sind. Auf über 500 Quadratmetern stehen die verschiedensten Gewerke für praxisnahe Weiterbildungen bereit.

Das WBZ, Teil der Fuldaer R+S Group AG, bietet seit über zehn Jahren Berufstätigen und Unternehmen maßgeschneiderte Seminare, die vom Basiswissen bis hin zu speziellen Themen reichen. Auch individuelle Coachings sind Teil des Programms sowie Einführungswochen für Azubis und Studierende. R+S-Vorstandsvorsitzender Ralph Burkhardt stellte heraus: „Wir sehen das WBZ als unsere Verantwortung für die Region und deren Menschen, um Aus- und Weiterbildung sicherzustellen. Dabei vermitteln wir nicht nur Wissen, sondern vor allem die Praxis.“ Unterstützt wird das Weiterbildungszentrum dabei von weiteren externen Experten und Dozenten, von Kooperationspartnern, Fachanwälten und Verbänden. Die R+S Group habe, so Burkhardt, in den vergangenen Jahren mehrere 100.000 Euro in die weitere Entwicklung des Bildungsunternehmens investiert, um die Digitalisierung zu forcieren und den Anforderungen der unterschiedlichen Zielgruppen gerecht zu werden.

Das WBZ – Weiterbildung mit Zukunft bietet jedes Jahr rund 100 praxisorientierte Lehrgänge aus 9 verschiedenen Kategorien an. 760 Personen nahmen 2020 an Weiterbildungen teil, trotz Lockdown etwas mehr als im Jahr zuvor. Zahlreiche Fachkräfte aus dem Ausland konnten 2020 durch die WBZ-Bildungsmaßnahmen weiterqualifiziert werden und damit neue Stellen in Deutschland, unter anderem innerhalb des Markenverbunds der R+S POWER solutions, wie beispielsweise der RÜBSAM Fachkräfte GmbH & Co. KG, antreten. „Einerseits geht es um technische Qualifizierungen, andererseits um die so wichtigen Sprachkenntnisse“, berichtete Frank Bräutigam, Geschäftsführer der RÜBSAM Fachkräfte GmbH & Co. KG. Annette Oswald, Geschäftsführerin der R+S POWER solutions, erklärte: „Während mögliche fachliche Defizite manchmal innerhalb von wenigen Tagen ausgeglichen werden können, laufen Deutschkurse üblicherweise über Monate. In den WBZ-Abteilungen gibt es entsprechende Angebote für die verschiedensten Module.“

Der Regierungspräsident gewann einen Einblick in internationale Kooperationen sowie in die digitalen Netzwerke des Unternehmens, erfuhr von den WBZ-Verantwortlichen aber auch, wie herausfordernd praxisnahe Ausbildung ist, „wenn aufgrund der Pandemie Präsenzveranstaltungen nicht oder nur unter erschwerten Bedingungen stattfinden können“, wie Annette Oswald berichtete.
Hermann-Josef Klüber: „Der Fachkräftemangel setzt sich fort, natürlich auch in Corona-Zeiten. Und die Gewinnung von qualifiziertem Personal wird immer schwieriger. Einrichtungen wie das WBZ können hier die moderne Arbeitswelt, die ebenfalls von Weiterentwicklung und Agilität lebt, ideal unterstützen. Wir müssen in der Region NordOstHessen zusammen in die Zukunft blicken und die Wirtschaftsregion gemeinsam stärken. Hier hilft eine enge Vernetzung von Fulda bis Kassel – auch unter Weiterbildungsträgern. Das Regierungspräsidium steht hierzu gerne als Vermittler bereit.“

Der Regierungsbezirk Kassel umfasst die Regionen Nord- und Osthessen (NOH). In seinen sechs Landkreisen sowie den Oberzentren Kassel und Fulda ist er Heimat für rund 1,2 Millionen Menschen. Die Regionen sind wirtschaftlich stark und besonders vielfältig. Das Regierungspräsidium versteht sich als Mittler und Dienstleister für die Region. Um sich über wichtige Themen, Anliegen und Projekte in der Region zu informieren, besucht Regierungspräsident Klüber in dieser Woche Menschen und Unternehmen an vielen Orten in ganz NOH. Am heutigen Tag besuchte der Regierungspräsident GesprächspartnerInnen in Kassel, Felsberg und Fulda. +++ pm