Berlin. Wegen häufiger Lieferengpässen in der Medikamenten-Versorgung denkt die Bundesregierung über neue gesetzliche Vorgaben für die Industrie nach. Das erklärte der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach gegenüber "Bild". "Es kann nicht sein, dass besonders in der Krebstherapie nur noch überteuerte neue Medikamente in den Markt gedrückt werden, und gleichzeitig bei der Produktion wichtiger, etablierter Krebsmittel gespart wird", sagte Lauterbach. "Das ist unethisch. Und darauf müssen wir als Gesetzgeber reagieren." Die Gründe für die Lieferengpässe bei Medikamenten sind vor allem wirtschaftlicher Natur. Wenn für ein Medikament der Patentschutz ausläuft, erzielen Pharmafirmen nur noch einen Bruchteil ihres ursprünglichen Gewinns. Die Strategie, vor allem auf neue Therapien zu setzen, scheint dagegen für die Industrie eher aufzugehen. Allein im ersten Halbjahr 2015 stiegen die Ausgaben der Krankenkassen für Arzneimittel um 5,44 Prozent auf 19,149 Milliarden Euro. Das geht aus Zahlen des Apothekerverbandes ABDA hervor, die die Zeitung zitiert. +++ fuldainfo
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