Rechtsruck in Österreich: ÖVP vor FPÖ

Wien. Die ÖVP ist der Gewinner der Nationalratswahl in Österreich. Die Österreichische Volkspartei (ÖVP) mit dem 31-jährigen Sebastian Kurz an der Spitze legte laut Hochrechnung des Fernsehsenders ORF von 24,0 auf etwa 30,2 Prozent zu und wird nun stärkste Kraft. Die oft als „rechtspopulistisch“ bezeichnete Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) legt von 20,5 auf 26,8 Prozent zu und ist damit zweitstärkste Kraft. Die Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ), die bislang eine große Koalition mit der ÖVP angeführt hatte, verliert leicht von 26,8 auf 26,3 Prozent und wird nur noch drittstärkste Kraft. Die Grünen verlieren mehr als die Hälfte ihrer Wähler und rutschen von 12,4 auf 4,9 Prozent ab. Auch die NEOS mit 5,4 und die „Liste Pilz“ mit 4,3 Prozent wird im neuen Nationalrat vertreten sein. Die Hochrechnung wurde vom SORA Institut erstellt und um 17 Uhr vom Fernsehsender ORF veröffentlicht – nach Schließen der Wahllokale. +++