Razzien wegen Missbrauchsverdacht – Auch in Osthessen

88 Wohnungen, Häuser und andere Objekte durchsucht

Von Montag bis Freitag ist die hessische Polizei bei Schwerpunktmaßnahmen der BAO FOKUS erneut gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen vorgegangen: Hessenweit wurden 88 Wohnungen, Häuser und sonstige Räumlichkeiten durch insgesamt 320 Kräfte durchsucht. Die Einsätze fanden in den Städten Darmstadt, Frankfurt, Gießen, Hanau, Kassel, Offenbach sowie Wiesbaden statt, außerdem in den Landkreisen Hochtaunuskreis, Biedenkopf, Fulda, Gießen, Hersfeld-Rothenburg, Kassel, Limburg-Weilburg, Marburg-Biedenkopf, Waldeck-Frankenberg, Lahn-Dill-Kreis, Bergstraße, Darmstadt-Dieburg, Groß-Gerau, Offenbach, Main-Kinzig-Kreis, Main-Taunus-Kreis, Odenwaldkreis, Rheingau-Taunus-Kreis, Schwalm-Eder-Kreis, Vogelsbergkreis und Wetteraukreis. Koordiniert wurde der Einsatz – im Auftrag der hessischen Staatsanwaltschaften – durch das Hessische Landeskriminalamt (HLKA).

Von den Beschuldigten waren 87 Männer und 4 Frauen. Die Beschuldigten sind 15 bis 65 Jahre alt. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen standen die Männer und Frauen untereinander nicht im Austausch. 6 Beschuldigte stehen im Verdacht, Kinder und Jugendliche sexuell missbraucht zu haben. Den anderen 85 Beschuldigten wird der Erwerb, Besitz oder Verbreitung von Kinder- oder Jugendpornografie vorgeworfen. Bei den Durchsuchungen wurden insgesamt 392 Datenträger – darunter 110 Smartphones, 65 Computer und Laptops sowie 50 USB-Sticks – sichergestellt. Die sichergestellten Datenträger werden nun digitalforensisch aufbereitet. Sämtliche Bilder und Filme müssen durch Ermittlerinnen und Ermittler gesichtet, kriminalistisch bewertet und auf weitere Ermittlungsansätze geprüft werden, um den jeweiligen im Raum stehenden Vorwurf zu erhärten oder zu entkräften. Bei 7 Beschuldigten wurden zudem ein Verstoß WaffG, zwei Verstöße BtMG und ein Verstoß AMG festgestellt. Außerdem wurden ein Schlagstock, ein Ausweisdokument sowie 3520 Euro Bargeld sichergestellt. +++

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