Rammler: Die „Ehe für alle“ kommt

„Es ist nicht gut, dass der Mensch allein bleibt…“

Fulda. Walter M.Rammler, der Grüne Direktkandidat für den Bundestag, freut sich über die Entwicklung beim Thema „Ehe für alle“. Er hofft jetzt auf eine eindeutige Beschlussfassung des Bundestages und eine schnelle Verabschiedung der Gesetzesvorlage. Nachdem Grüne, SPD und Linke in den vergangenen Wochen klar gemacht haben, wie wichtig ihnen das Thema ist, versuche jetzt die Bundeskanzlerin mit ihrer Anregung einen Befreiungsschlag und düpiere dabei viele in ihrer eigenen Partei, so Rammler in einer Presseerklärung.

„Es dauerte fast 30 Jahre und bedurfte des Appells der Hamburger Pfarrerstochter Merkel an die Gewissensfreiheit der Abgeordneten. Endlich wird umgesetzt, was der bekennende Schwule und Grünen-Politiker Volker Beck schon Ende der 1980er Jahre forderte“, sagt Rammler.

Die Aufregung darüber ist enorm. Rammler versteht sie nicht. Deutschland ziehe nur nach, was in den meisten europäischen Ländern, darunter sogar sehr konservativ und katholisch geprägte Staaten Südeuropas wie Portugal und Spanien, seit Jahren gelebte Praxis sei. Auch in Deutschland dürfen jetzt hoffentlich bald gleichgeschlechtliche Paare sich ‚Eheleute‘ nennen und Kinder adoptieren. Um viel mehr gehe es nicht.

Vorbildlich für Rammler ist die bereits seit Jahren von der hessen-nassauischen Kirche gelebte Praxis bei der Segnung gleichgeschlechtlicher Paare. Kirchenpräsident Volker Jung setzte damit Zeichen. „Die Ehe für alle“ würde nach seinen Worten „die Ehe als Schutzraum verbindlich und verantwortungsvoll gelebter Partnerschaft stärken“. Rammler hofft, dass Jungs Beispiel Schule macht und Einzug in die Kirchenstrukturen hält. +++