Putin rechnet bei Militärparade erneut mit dem Westen ab

Man habe aber dem "internationalen Terrorismus" die Stirn geboten

Wladimir Putin

Russlands Präsident Wladimir Putin hat seine Rede bei der traditionellen Militärparade zum Jahrestag des Siegs über Nazi-Deutschland zu einer erneuten Abrechnung mit dem Westen genutzt. Die westlichen Staaten hätten „Blut an den Händen“ und wollten zahlreichen anderen Ländern ihre Werte „aufzwingen“, sagte Putin am Dienstag in Moskau. Dem Westen warf er dabei vor, angeblich eine „neue Invasion“ gegen Russland vorbereitet zu haben. „Sie wollen den Zerfall unseres Landes, die Ergebnisse des Zweiten Weltkrieges umschreiben und das internationale Recht mit Füßen treten.“ Die Verantwortung für den Ukraine-Krieg schob Putin erneut von sich: „Gegen unsere Heimat wurde wieder ein Krieg angezettelt“, sagte er. Man habe aber dem „internationalen Terrorismus“ die Stirn geboten. Die Bürger des Donbass werde man „beschützen“, so Putin. Der russische Präsident hatte den Westen und insbesondere die USA in der Vergangenheit bereits mehrfach als Auslöser für den russischen Angriff auf die Ukraine verantwortlich gemacht. Dabei sprach er immer wieder von angeblichen Plänen, Russland anzugreifen.