Projekt zum studentischen Wohnen rückt näher

27 Appartements in der Magdeburger Straße

Beim Beurkundungstermin: Bürgermeister Dag Wehner, Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, Matthias Stanke, Thomas Theiler und Christian Heil. (v.l.)

Fulda. Mit einem Beurkundungstermin im Fuldaer Stadtschloss hat ein Projekt zur Schaffung von studentischem Wohnraum einen wichtigen Schritt in Richtung Umsetzung gemacht: Im Beisein von Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld und Bürgermeister Dag Wehner wurde der Verkauf eines Restgrundstücks der Stadt an die Bauherrengemeinschaft THS (Künzell) notariell beurkundet. Auf dem Grundstück in der Magdeburger Straße 23a soll ein Gebäude mit insgesamt 27 Studenten-Appartements entstehen. Nach Fertigstellung soll das Gebäude in das Eigentum des Studentenwerks Gießen übergehen und als Wohnheim von diesem auch betrieben werden. Zum Sommersemester 2018 sollen die ersten Studentinnen und Studenten einziehen können.

Die Investoren Thomas Theile, Christian Heil und Matthias Stanke (THS GmbH) sind bereits im Besitz des vorderen Grundstücks (Magdeburger Straße 23), wo vor Kurzem ein Projekt für den sozialen Wohnungsbau verwirklicht wurde. Die 15 Sozialwohnungen sind seit dem 1. August komplett belegt. Jetzt soll das rückwärtige, zu den Bahnanlagen liegende Grundstück (23a) entwickelt werden. Derzeit werde der Bauantrag vorbereitet, parallel dazu liefen die abschließenden Vertragsverhandlungen mit dem Studentenwerk Gießen, erläuterte Christian Heil. Man sei zuversichtlich, dass mit dem Bau eventuell noch in diesem Jahr, spätestens aber im Frühjahr 2017 begonnen werden könne.

Oberbürgermeister Dr. Wingenfeld bezeichnete bei dem Termin mit Notar Hans-Jürgen Dworazik (Großenlüder) das Projekt als „schöne Lösung“, welche eine optimale Ausnutzung des Gesamtareals ermögliche. Die Lage zwischen Bahnhof und Hochschule, beides in fußläufiger Entfernung, sei für gerade für Studenten von außerhalb ideal, ergänzte der Rathauschef. Nach den Planungen sollen bei der Vermietung der Ein-Zimmer-Appartements (jeweils 21 Quadratmeter groß) durch das Studentenwerk unter anderem auch ausländischen Studierende zum Zuge kommen, die auf dem freien Wohnungsmarkt oft schlechtere Chancen haben. Das Studentenwerk Gießen ist in Fulda bislang nur mit dem Wohnheim in der Wiesenmühlenstraße als Eigentümer von Studentenwohnanlagen vertreten.

OB Wingenfeld betonte, dass Fulda im Vergleich zu anderen Hochschulstandorten noch relativ wenige Plätze in Studentenwohnheimen zu günstigen Preisen anbieten könne. Doch seien bereits weitere Projekte zur Schaffung von studentischem Wohnraum „in der Pipeline“. +++