Projekt „WJ Fulda als Vertretungslehrer“ gestartet

Berufsorientierung mal anders

Schüler für eine Ausbildung oder ein duales Studium zu begeistern ist das Ziel des Projektes „WJ Vertretungslehrer“. Die Premiere in der Konrad-Zuse Schule und in der Handelsschule Hermann ist geglückt. „Welcher Beruf passt zu mir?“ Die Antwort auf diese Frage ist eine der richtungsweisendsten im Leben junger Menschen. Oft genug wissen Schülerinnen und Schüler aber zu wenig über ihre eigenen Stärken, die Vielfalt des Arbeitsmarktes und die damit verbundenen betrieblichen Anforderungen. Das Projekt „WJ Vertretungslehrer“ der Wirtschaftsjunioren Fulda verzahnt die Schulen mit der Wirtschaft der Region, um die schulische Berufsorientierung zu unterstützen. Ziel ist es, mehr Jugendliche für eine duale Ausbildung zu gewinnen und Fachkräfte für die Region auszubilden, heißt es in einer Mitteilung.

Wie wird aus einer Bewerbung ein Job?

Zum Start des Projektes besuchten fünf Wirtschaftsjunioren die Konrad-Zuse-Schule in Hünfeld und die Handelsschule Herrmann in Fulda. In einer Doppelstunde erlebten die Schüler die jungen Unternehmer, Ausbilder oder Führungskräfte im direkten Kontakt und erfuhren, wie aus einer Bewerbung ein Job wird. Die meisten Fragen stellten die Jugendlichen zu den Themen Motivationsschreiben, Ablauf eines Assessment Centers sowie die Zukunftsaussichten Ihres Berufswunsches.

„Als Unternehmer freute es uns natürlich sehr zu hören, dass sich die Schülerinnen und Schüler auch für eine betriebliche Ausbildung oder ein duales Studium interessieren. Wir wollten sie darin bestärken, diesen Weg weiter zu verfolgen“, so Kreissprecher Pascal Weß (VR Immobilien). Gemeinsam mit seinem Stellvertreter und Ressortleiter für Wirtschaft und Bildung, Dr. Tarek- Leander Bary (Muth & Partner), den Wirtschaftsjunioren Simon Weber (bytewerk), Christoph Jahn (Auto Jahn Kalbach) und Phillip Müller (EFM Fulda) stand er den Schülern Rede und Antwort. Viele Wirtschaftsjunioren wissen übrigens aus eigener Erfahrung, dass eine Karriere mit einer betrieblichen Ausbildung beginnen kann.

Projekt mit Mehrwert

Michael Kühltau, Wirtschaftslehrer an der Konrad- Zuse-Schule, ist überzeugt, dass das Projekt den Schülern einen wichtigen Mehrwert bietet: „Der enge Austausch mit jungen Führungskräften aus der heimischen Wirtschaft vermittelt ein lebendiges Bild der Ausbildungsberufe und hilft, Fehlentscheidungen zu vermeiden. Wir können uns gut vorstellen, die Wirtschaftsjunioren häufiger als Vertretungslehrer einzuladen.“ Damit das Projekt keine einmalige Sache bleibt, dürfen sich gerne interessierte Schulen und Bildungseinrichtungen über kreissprecher@wjfulda.de für die zukünftigen „WJ Vertretungsstunden“ anmelden. +++ pm