Private Berufsakademie Fulda lud zu traditionellem Netzwerktreffen

Duale Ausbildung im Fokus / IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Konow zu Gast

Studienleiter Private Berufsakademie Fulda Prof. Dr. Wolfgang Dippel (links) und BA-Student Max Wahl

Die Private Berufsakademie (BA) Fulda des Bildungsunternehmen Dr. Jordan hat gestern Abend zu ihrem traditionellen Netzwerktreffen in ihre Räumlichkeiten in der Rabanusstraße geladen. Neben einem Vortrag des Hauptgeschäftsführers der Industrie- und Handelskammer – kurz: IHK – Fulda, Michael Konow, berichtete der 20-jährige Max Wahl vor Netzwerkpartnern und ehemaligen Studierenden über Studieninhalte und aus seinem Berufsalltag als Student des dualen Studienganges „Mittelstandsmanagement“ (B.A.) an der Berufsakademie Fulda.

„Das Netzwerktreffen unter dem Dach des Bildungsunternehmens ist inzwischen schon zu einer guten Tradition geworden“, unterstrich Monika Jordan vom Vorstand des Bildungsunternehmens in ihren einleitenden Begrüßungsworten, die dem Studienleiter der Berufsakademie Fulda, Staatssekretär und Bürgermeister der Stadt Fulda sowie Schuldezernent a.D. Professor Dr. Wolfgang Dippel und Franziska Jordan, die sich am Bildungsunternehmen für die Studien- und Prüfungsorganisation in der Berufsakademie Fulda verantwortlich zeichnet, für die Vorbereitungen des gestrigen Abends herzlich dankte.

Die Private Berufsakademie Fulda erfreut sich zunehmender Nachfrage. Monika Jordan: „Immer wieder kommen neue, interessante und moderne Unternehmen dazu. Unser BA-Abruf hat daher vielfältige Möglichkeiten, sich neben dem Studienalltag beim Bildungsunternehmen ein interessantes Arbeitsumfeld bei Ihnen auszuwählen. Dies alles stimmt mich für die Zukunft sehr zuversichtlich.“ Franziska Jordan und Professor Dr. Wolfgang Dippel informierten gestern Abend in einem kurzen gemeinsamen Vortrag über die privatisierte Berufsakademie Fulda, an dieser die Studiengänge „Mittelstandsmanagement“ und Sozial- und Gesundheitsmanagement“ zu studieren sind. Beide Studiengänge führen zum Abschluss „Bachelor of Arts“ – kurz: B.A.

Zugangsvoraussetzungen fürs Studium sind die Allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder die fachgefundene Hochschulreife (Fachabitur). Personen, die die Mittlere Reife zuzüglich eines qualifizierten Berufsabschlusses mit einem Numerus clausus von mindestens 2,5 im Abschlusszeugnis der Berufsausbildung vorweisen können, sind ebenfalls befähigt, ein duales Studium an der BA Fulda aufzunehmen. Die Regelstudienzeit beträgt 6 Semester (3 Jahre). Zwei Drittel des dualen Studiums entspricht dem beruflichen Teil einer Berufsausbildung. An drei Tagen in der Woche arbeiten die Studierenden in einem Partnerunternehmen, die restlichen beiden Wochentage besuchen sie Vorlesungen.

„Ein großer Vorteil gegenüber einem gewöhnlichen Studium an einer Hochschule oder Universität ist, dass Studierende an der Berufsakademie bereits im Studium praxisnahe Lehrinhalte vermittelt bekommen und frühzeitig vergütet werden. Auch eine direkte Anstellung nach Beendigung des dualen Studiums ist in der Region sehr wahrscheinlich. 99 Prozent der an der BA Ausgebildeten unterschreiben nach Erlangen ihres Bachelor-Grades ihren Arbeitsvertrag“, hob Studienleiter Professor Dr. Wolfgang Dippel hervor. Der Erwerb von viel Berufserfahrung und der direkte Transfer aus der Theorie in den Berufsalltag ist, was viele junge Menschen antreibt, weiß auch Max Wahl, der sein Mittelstandsmanagement-Studium bei Fuldaer Traditionsunternehmen tegut… absolviert.

Dass sich tegut… hochwertigen Lebensmitteln und nachhaltigem Wirtschaften verschrieben hat, fasziniert den 20-Jährigen, dessen bereits frühkindliche Bildung am Bildungsunternehmen Dr. Jordan in der Vorschule begonnen hat. „Da ich mich intensiv mit Lebensmitteln beschäftige – sei es aus sportlichen oder rein gesundheitlichen Gründen – finde ich es besonders spannend, direkt nach Einblicken in den Handel auch in hochwertige Lebensmittel zu bekommen. Nachhaltigkeit, bewusste Ernährung und wirtschaftliches Denken miteinander zu verbinden, ist für mich eine wertvolle Erfahrung“, hebt Max Wahl hervor.

Bis zum Ende seines Studiums wird Max noch viele Erfahrungen sammeln, zumal er noch einige Abteilungen im Unternehmen kennenlernen wird. Dadurch erhält er nicht nur einen Einblick in einzelne Prozesse, sondern bekommt auch Zusammenhänge zwischen den einzelnen Abteilungen vermittelt. Aktuell ist er im Qualitätsmanagement; zu Beginn des nächsten Semesters wird er die Marketingabteilung durchlaufen und kennenlernen.

Bevor Max im Oktober des vergangenen Jahres sein Studium an der Privaten Berufsakademie Fulda aufnahm, sammelte er bereits „wertvolle berufliche Erfahrungen“ an unterschiedlichen Weinständen, am Theater sowie am Bildungsunternehmen selbst. „Jede einzelne dieser Tätigkeiten hat mich geprägt – sei es durch direkte Einblicke in verschiedene Branchen, den Umgang mit Kunden - oder durch das Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge“, sagt Max selbstbewusst, der herausstellt: „Besonders wertvoll sind für mich die Kontakte, die ich in diesem Jahr geknüpft habe. Ich habe für mich festgestellt, dass man mit einer gewissenhaften und zuverlässigen Arbeitsweise nicht nur seine eigenen Aufgaben gut erfüllen, sondern auch mit einem guten Gefühl nachhause gehen kann.“ Für den 20-Jährigen ist diese Einstellung selbstverständlich, denn: „Eine gesunde Gesellschaft basiert auf gegenseitiger Unterstützung, gemeinsamem Wirtschaften und der richtigen Balance zwischen Geben und Nehmen.“

Ein großes Plus der Privaten Berufsakademie ist die persönliche Betreuung der Studierenden durch die Dozenten und Professoren. Ferner profitieren die BA-Studierenden von interessanten Fachvorträgen, Studienausflügen und Betriebsbesichtigungen. „Nach Beendigung ihres dualen Studiums an der Privaten Berufsakademie werden den Absolventinnen und Absolventen verantwortungsvolle Jobs in Führungspositionen in Aussicht gestellt“, weiß Studienleiter Professor Dr. Wolfgang Dippel, der persönlich die Berufsausbildung hochhält und präferiert.

45 junge Menschen studieren aktuell an der Privaten Berufsakademie Fulda die beiden Studiengänge „Mittelstandsmanagement“ und Sozial- und Gesundheitsmanagement“. In den vergangenen zwei Jahren hat sich die Studienanzahl verdoppelt. Die Private Berufsakademie Fulda, die im Jahr 2007 gegründet wurde, vereint hinter sich 42 Kooperationsunternehmen. 20 Dozierende und vier Professoren haben aktuell an der Berufsakademie einen Lehrauftrag. Seit ihrer Gründung im Jahr 2007 wurden bisher 105 Absolventen verabschiedet. Dass die Berufsakademie damit einen nicht unerheblichen Beitrag für die Fachkräftegewinnung und – sicherung in der Region leistet, ist ihr, die kleinste und damit wohl auch familiärste Berufsakademie in Hessen, bewusst.

Einen Blick auf den Wirtschaftsstandort Fulda gab im Nachgang an die Vorstellung der Berufsakademie Fulda durch Franziska Jordan und Professor Dr. Wolfgang Dippel als Wirtschaftswissenschaftler der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Fulda, Dipl.-Kfm. M.A. Michael Konow, der die Aufgaben der IHK Fulda als zweitkleinste Kammer in Deutschland beleuchtete. Mit den Aufgaben der Beratung, der Interessensbündelung und der Bildung der u.a. kaufmännischen und regionalen Berufsausbildung sowie der Durchführung von Abschlussprüfungen nach Aus-, Fort- und Weiterbildungen betreibt die IHK vor allem wirtschaftspolitische Lobbyarbeit.

Konow, der vor rund fünf Jahren in die Region kam und dem als IHK-Hauptgeschäftsführer die Verantwortung übertragen wurde, ging auf die Arbeitslosenquote in der Region ein, die aktuell bei 3,9% liegt. Zwar ist die im Vergleich zu anderen Regionen in Hessen und Deutschland relativ niedrig, dass aber Unternehmen - nicht zuletzt als Folge des russischen Angriffskrieges in der Ukraine und den damit verbundenen Auswirkungen Kurzarbeit angemeldet haben, bereitet dem Wirtschaftswissenschaftler und zweifachen Familienvater Kopfschmerzen. Wenig Optimismus versprühe die politische Situation in den USA unter Präsidentschaft Donald Trump mit Auswirkungen auf die europäischen Finanzmärkte bei bereits bestehenden geopolitischen Herausforderungen. +++ jessica auth


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