Poseck: Die Innenstadtoffensive wirkt

Innenstadtoffensive gegen Kriminalität: mehr Polizei und Kontrolldruck

In den letzten Tagen besuchte Innenminister Roman Poseck elf hessische Städte. Sie alle nehmen an der Innenstadtoffensive teil. Die Reise führte ihn nach Kassel, Rüsselsheim, Darmstadt, Frankfurt oder Fulda. Bad Hersfeld, Wiesbaden, Hanau, Offenbach, Biedenkopf und Gießen standen auch auf dem Plan. Dort sprach er mit der örtlichen Polizei und mit Vertretern der Kommunen. Zudem machte er Rundgänge durch die Städte. Die Innenstadtoffensive begann im Februar 2024 als Teil eines Sofortprogramms des Landes. Ziel ist, die Innenstädte Hessens sicherer zu machen. Dafür will man die Sicherheitslage verbessern und das Sicherheitsgefühl der Bürger stärken. Im Rahmen der Offensive gibt es viele Polizeieinsätze. Die Polizei zeigt mehr Präsenz und übt mehr Kontrolldruck aus.

Innenminister Roman Poseck zog eine positive Bilanz der Innenstadtoffensive und seiner Besuche. Er sagte, die Offensive zeige Wirkung und die Kriminalität gehe zurück. Die Menschen reagierten meist positiv und dankbar auf die Polizeiarbeit. Auch die Beamten selbst sehen das Programm positiv. Es erleichtere mehr Kontrollen, komme gut an, gebe Kommunen sowie Polizei Impulse und viele Haftbefehle würden vollstreckt.

Die Erfolge der Innenstadtoffensive zeigen sich auch in Zahlen. Im letzten Jahr sanken die Straftaten in Offenbach um 18 Prozent, in Fulda um 15 Prozent, in Kassel um 12 Prozent und in Hanau um sieben Prozent. In manchen Städten, wie Hanau und Offenbach, erreichte die Kriminalität ein Rekordtief. Vor allem die Straßenkriminalität geht in Hessen zurück.

Durch die Innenstadtoffensive konnte die Zusammenarbeit mit den Kommunen in Sicherheitsfragen verstärkt werden. Sicherheit ist eine Aufgabe für alle. Ich freue mich, dass Land und Städte meist zusammenarbeiten, wenn es um die Sicherheit der Bürger geht. In den letzten Monaten konnten in einigen größeren Städten auch Videoschutzanlagen und Waffenverbotszonen ausgebaut werden. Videoschutzanlagen sorgen für mehr Sicherheit, wirken abschreckend und helfen, Täter zu finden. In Fulda und Bad Hersfeld zeigen die neuen Waffenverbotszonen bereits Erfolge. Landes- und Stadtpolizei arbeiten bei vielen Kontrollen der Innenstadtoffensive eng zusammen. Gemeinsame Streifen und Kontrollen finden regelmäßig statt. Auch Szenelokale werden geprüft, zusammen mit Gewerbeämtern sowie Zoll.

Im Rahmen der Innenstadtoffensive unterstützt die Bereitschaftspolizei die örtliche Polizei regelmäßig. Aktuell sind in Hessen über 16.000 Polizisten im Einsatz. Diese hohe Zahl an Kräften erleichtert die Umsetzung der Innenstadtoffensive. Sie macht die umfassende Präsenz und den hohen Kontrolldruck erst möglich.

„Wir gehen den Weg weiter und halten den Kontrolldruck aufrecht. Sicherheit ist eine ständige Aufgabe. Wir sind noch nicht am Ziel, aber auf einem guten Weg. Die Innenstadtoffensive wird fortgesetzt. Ich danke allen für ihren Einsatz“, sagte Poseck. Im Rahmen der Innenstadtoffensive fand am Mittwochabend wieder eine Großkontrolle im Frankfurter Bahnhofsviertel statt. Es war bereits die 28. Kontrolle dieser Art. Bei den Kontrollen an wichtigen Punkten im Bahnhofsviertel sowie in der Innenstadt wurden fast 170 Personen überprüft. Dabei wurden fast 25 Straftaten festgestellt, sowie ein Verstoß gegen die Waffenverbotszone. Zudem wurden vier Personen wegen Fluchtgefahr vorläufig festgenommen, um sie einem Richter zu zeigen. Eine Person wurde zur Durchsetzung des Aufenthaltsverbots in Gewahrsam genommen. Bei den Kontrollen konnten Betäubungsmittel, Bargeld, Messer und eine Pfefferpistole sichergestellt werden.

Innenstadtoffensive gegen Kriminalität: mehr Polizei und Kontrolldruck

Nach den Corona-Jahren stieg die Kriminalität wieder an. Die Hessische Landesregierung nahm dies zum Anlass, die Sicherheit in den Innenstädten Hessens stärker zu beachten. Im Februar 2024 startete die Innenstadtoffensive. Seitdem hat die hessische Polizei in 14 Städten ihre Präsenz sowie den Kontrolldruck deutlich erhöht. Gezielte Kontrollen finden in Wettbüros, Spielhallen und Szenelokalen statt. An der Offensive beteiligen sich Darmstadt, Frankfurt, besonders das Bahnhofsviertel, Fulda, Gießen oder Hanau. Kassel, Limburg, Marburg, Offenbach, Rüsselsheim, Wetzlar und Wiesbaden sind auch dabei. Im August 2024 kamen Bad Hersfeld und Biedenkopf hinzu.

Im ersten Jahr der Innenstadtoffensive führten etwa 35.000 Polizisten fast 200.000 Einsatzstunden durch und kontrollierten 63.000 Personen. Dabei wurden rund 10.100 Ordnungswidrigkeiten und 6.200 Straftaten entdeckt. Etwa 1.650 Menschen wurden festgenommen und fast 650 Haftbefehle vollstreckt. Die Ergebnisse und Erfahrungen aus dem ersten Jahr werden ausgewertet. Sie fließen in die weiteren Maßnahmen zur Kriminalitätsbekämpfung und Prävention ein. +++


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