Berlin. Im Streit über Polizeieinsätze bei Fußballspielen hat der Vorsitzende der „Deutschen Polizeigewerkschaft“, Rainer Wendt, eine Pauschale der Vereine in Höhe von insgesamt 50 Millionen Euro pro Jahr gefordert. Mit dieser Gebühr sollen die erhöhten Einsatzkosten bei Risiko-Begegnungen aufgefangen werden, berichtet die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“. Wendt unterstützte damit die Forderung des Landes Bremen, den Vereinen erhöhte Sicherheitsvorkehrungen in Rechnung zu stellen.
Aus der Pauschale solle, so Wendt, auch eine „Einsatzzulage für Bereitschaftspolizisten“ in Höhe von 100 Euro pro Monat finanziert werden. Bremen hatte in der vergangenen Woche angekündigt, künftig Gebühren zu verlangen, wenn statt der üblichen einhundert bis zweihundert Polizisten bei bestimmten Spielen bis zu eintausend Beamte eingesetzt würden. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hatte daraufhin Bremen ein geplantes Länderspiel entzogen. Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) sagte der Zeitung, er hätte „nicht geglaubt, dass so eine Organisation so unüberlegt reagiert“. Die harte Sanktion gegen das Anliegen Bremens habe „die Lage grundsätzlich gewendet, dank der völligen Überreaktion“. +++ fuldainfo