Politischer Aschermittwoch der Fuldaer SPD in Johannesberg

Fulda/Johannesberg. Gestern Nachmittag fand im Bürgerhaus in Johannesberg der politische Aschermittwoch der Fuldaer SPD statt. Neben Hauptrednerin Elke Ferner, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen, waren die Unterbezirksvorsitzende Sabine Waschke und OB-Kandidatin Birgit Kömpel weitere Vortragende. Ferner strebte in ihre Rede nach Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

„Die Vereinbarkeit von Familie, Karriere und Beruf, gestalte sich nicht nur im Moment als Herausforderung, sondern wird auch in Zukunft ein zentrales Thema sein“, so die Staatssekretärin. „Wir müssen uns auch Gedanken machen, wie wir Männer und Frauen in Zukunft, zu mehr gesellschaftlicher Gleichstellung verhelfen können, zudem müssen wir uns die Frage stellen, wie wir es schaffen, ein entsprechendes Erwerbspersonenpotential zu erhalten.“ Hier gibt es nach Ferner, nicht die einzige Lösung, sondern die Kombination vieler, einzelner Lösungssequenzen. Ein weiteres wichtiges Thema betraf das Gehalt der Frauen. Viele Frauen würden über kein existenzsicheres Einkommen verfügen. Die Bundesvorsitzende stellte in diesem Zusammenhang Überlegungen an, wie Frauen zukünftig bessere Rahmenbedingungen geschaffen werden können. „Wie gehen wir es an, dass dem weiblichen Geschlecht, bessere Voraussetzungen geschaffen werden, um beides, Familie und Beruf, unter einen Hut zu bringen?“ Zeit, Geld und Infrastruktur, wurde beim gestrigen politischen Aschermittwoch, zu einem weiteren, wichtigen Augenmerk.

In diesem Sinne forderte Elke Ferner einen Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung. „Solange die Kinder im Kita-Alter sind, stellt sich die Frage nicht-was aber, wenn die Kinder im Grundschulalter sind?“ Das Problem, welches sich für diese Zeitperiode ergibt, ist, dass es an Grundschulen kein ganztägiges Betreuungsangebot gibt. „Wir brauchen flächendeckend auch Ganztagsschulen“, so die Staatssekretärin. „Ich denke insbesondere auch an Nachmittagsbetreuung mit Fördercharakter, und damit meine ich in erster Linie nicht, Kinder mit Migrationshintergrund, sondern auch Kinder, die die Chance erhalten sollten, individuell gefördert zu werden.“ Ich plädiere deshalb nicht nur für ein Betreuungsangebot, sondern auch für ein Bildungsangebot, und in diesem Zusammenhang-für ein, für Kinder, lukratives Angebot und Chancengleichheit. Nicht weniger bedeutend fokussiert, wurde am gestrigen Nachmittag, das Thema „Familienarbeitszeit“.

Dieser Begriff wird nach Ferner, häufig missverstanden. „Wir müssen für die Bedürfnisse in Familien mehr Flexibilität schaffen.“ Der Begriff der Familienarbeitszeit zu Folge habe, dass Eltern, mehr Spielraum eingeräumt werde; in diesem Sinn, die große Kluft zwischen Wunsch und Wirklichkeit, mit Hilfe der Familienarbeitszeit, angestrebt werde, zu schließen. Mit ein wichtiges Thema war gestern Nachmittag außerdem, der Ausbau der kommunalen Infrastruktur. „Wir möchten, dass auch die Kommunen wieder handlungsfähiger werden“, so die Bundesvorsitzende. Um dies zu erreichen, werden wir deshalb in dieser Wahlperiode 2015 bis 2018, den Kommunen, 25,5 Milliarden Euro vom Bund zur Verfügung stellen.“ Elke Ferner erachtete es in diesem Kontext als wichtig, dass dieses Geld, dann auch bei den Kommunen ankommen muss. „Diese Summe haben wir nicht für die Länder locker gemacht, sondern für die kommunale Ebene.“ +++ fuldainfo | jessica auth


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