Point Alpha Stiftung begrüßt Vorstoß Bauseweins

Geisa. Die Point Alpha Stiftung hat den Vorschlag des Thüringer SPD-Landesvorsitzenden und Erfurter Oberbürgermeisters Andreas Bausewein „uneingeschränkt begrüßt“, die Schulen zu Zeitzeugengesprächen zu verpflichten. Es müsse darauf geachtet werden, „dass Wissen über die DDR und die deutsche Teilung erhalten bleibt“, hatte Bausewein gestern erklärt. Die Point Alpha Stiftung, die sich mit ihrer Gedenkstättenarbeit und den Angeboten ihrer Akademie vor allem der Auseinandersetzung mit der SED-Regime widmet, beklagt, dass die zweite deutsche Diktatur wie auch ihre Überwindung durch die Friedlicher Revolution im Herbst 1989 noch immer völlig unzureichend stattfindet und damit das Wissen der jungen Menschen über diese Zeit entsprechend dürftig bis überhaupt nicht vorhanden sei. 25 Jahre danach sei es an der Zeit, dass dieses wichtige deutsche Thema sowohl in den Schulbüchern als auch in den Lehrplänen „endlich angemessen berücksichtigt“ werde. Hier gebe es einen zum Teil noch „eklatanten und beschämenden Nachholbedarf“. Die Point Alpha Stiftung empfiehlt Thüringen das flächendeckende Zeitzeugengesprächs-Programm der hessischen Landesregierung in diesem Jahr. Dieses „großartige Angebot“, das direkt von der Wiesbadener Staatskanzlei aus gesteuert werde, sei überzeugend und außerordentlich erfolgreich. +++ fuldainfo