Der Leiter des Petersburger Dialoges, Ronald Pofalla (CDU), hat davor gewarnt, in der Nawalny-Krise den Gesprächsfaden zu Moskau abreißen zu lassen. "Die deutsch-russischen Beziehungen erleben derzeit eine der schwersten Krisen", sagte Pofalla der "Bild am Sonntag". "Der Petersburger Dialog ist gerade jetzt wichtiger denn je." Pofalla ist zwar dafür, den Druck auf Russland zu erhöhen, will aber dabei nicht den Kontakt zur russischen Zivilgesellschaft verlieren. "Wenn die Russen nicht lückenlos aufklären, sollte Europa neue Sanktionen vorbereiten", sagte Pofalla. Alle Brücken abzureißen, würde die Sache allerdings nur schlimmer machen. "Wir würden damit die Falschen bestrafen. Gerade der Austausch mit der russischen Zivilgesellschaft ist doch wichtig, und die ist nicht für den Mordversuch an Alexej Nawalny verantwortlich." In die Kritik an Altkanzler Schröder (SPD) wegen seines Postens als Verwaltungsrat bei Nord Stream 2 will Pofalla nicht einstimmen . Er verteidigte den Gründer des Dialogs: "Gerhard Schröder ist ein kluger Mann. Ich habe ihm keine Ratschläge zu geben. Öffentlich schon gar nicht." +++
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