Pilotprojekt „Pausen, Höfe & Genüsse“ startet

Fulda. Es sind oft kleine Oasen im städtischen Trubel: die Hinterhöfe in Fuldas Innenstadt. Jetzt sollen sie vor allem in den Mittagsstunden belebt werden. Im Rahmen des hessischen Landesprojektes „Ab in die Mitte“ zur Förderung und Belebung von Innenstädten hat die Interessensgemeinschaft (IG) Löherstraße gemeinsam mit dem Stadtmarketing und dem Citymarketing Fulda e.V. dazu das Pilotprojekt „Pausen, Höfe & Genüsse“ ins Leben gerufen.

„Primär möchten wir die Aufenthaltsqualität und Verweildauer tagsüber in nicht so stark frequentieren Bereichen steigern. Hierzu bietet sich das Zeitfenster der Mittagspause von 12 bis 14 Uhr an. In diesen zwei Stunden präsentieren wir der Öffentlichkeit gemütliche Hinterhöfe als Geheimtipp und machen die Elemente Natur, Genuss, Entspannung, Arbeit, Kultur sowie Kreativität erlebbar“, berichtet Dominik Höhl vom Stadtmarketing. Derzeit haben sich für das Pilotprojekt drei Initiativen gebildet und ein entsprechendes Programm zusammengestellt: „Gaumenschmeichler“, „Zaubergarten“ und „LadenCafé“.

Den Startschuss geben Marleen Records und die Rösterei „Kaffeekultur“ mit „Gaumenschmeichler“: Entspannte Klänge und Kaffeekulturen“ am Dienstag, 16. August, im Hinterhof der Löherstraße 22. Mit seiner Lieblingsmusik und einem stärkenden Kaffee bekommt man neue Energie für den Tag: Denn Musik steigert die physische und mentale Leistungsfähigkeit, und die Kombination von Musik und einem perfekten Kaffee belebt Geist und Körper. Marleen Records und die Röste-rei „Kaffeekultur“ verwöhnen im Hinterhof der Löherstraße 22 in der Mittagspause von 12 Uhr bis 14 Uhr mit entspannenden Klängen und kaffeekulturellen Gaumenschmeichlern. Die „Gaumenschmeichler“ finden nur bei schönem Wetter statt.

Die Kunstschmiede Bernhardt & die Café-Bar „Heimat“ präsentieren am Freitag, 19. August, in der Schlachthausgasse 11 am Peterstor den „Zaubergarten: Heimatliche Glücksmoment“. Mitten in Fulda, direkt an der historischen und denkmalgeschützten Stadtmauer, liegt der Garten der Familie und Kunstschmiede Bernhardt. Das versteckte und charmante Anwesen dient zugleich als Freiraum, Rückzugsraum und Präsentationsfläche für Ausstellungsstücke der Schmiede und der dazugehörigen Galerie „Kunst im Kutscherhaus“. Hier kann man sich, abseits des Treibens der Stadt, vom nostalgischen Ambiente verzaubern lassen und ein-tauchen in eine scheinbar längst vergessene Gartenkultur. Entspannende Glücksmomente bieten sich bei einem leckeren Mittagsimbiss von der Café-Bar „Heimat“ sowie bei stilvollen akustischen Klängen. Zudem kann einem Schmied über die Schultern geschaut werden. Als Dankeschön und kleine Erinnerung kann sich je-der Gast seinen persönlichen Glücksmoment in Form eines kleinen Hufeisens mit-nehmen.

Unter dem Motto „Lesen, hören und genießen“ laden am Mittwoch, 7. September, von 12 bis 14 Uhr das Antonius-LadenCafé und der Autor Klaus H. Orth in den Severiberg 1 (LadenCafé) ein. Mitten im alten Handwerkerviertel Fuldas gelegen, kann bei kleinen Snacks in Bio-Qualität dem „Hörspiel“ von Klaus H. Orth gelauscht und verweilt werden. Der Autor liest aus seinem Buch „Fulda zu Fuß – Die schönsten Sehenswürdigkeiten zu Fuß entdecken“. Der Band präsentiert in Form thematischer Spaziergänge die Schönheiten und Besonderheiten Fuldas, darunter auch den Bereich rund um den Severiberg mit seinen Fachwerkhäusern und seiner alten Handwerkstradition. +++ fuldainfo | jo/hö