Pietät Traud eröffnet neues Bestattungshaus in Niederkalbach

Trauern und Gedenken im Haus des Abschieds

Einweihung Haus des Abschieds Pietät Traud Kalbach

Kalbach-Niederkalbach. Tod – Trauer – Bestattungen. Themen, die in der heutigen Gesellschaft häufig verdrängt werden. Die im Jahre 2010 von David Traud in Niederkalbach gegründete Pietät Traud will nicht nur Dienstleister, sondern mit einem ganzheitlichen Angebot auch Begleiter für Menschen sein, die einen lieben Menschen durch den Tod verloren haben. Im Zentrum steht dabei das neu errichtete „Haus des Abschieds“. Bereits seit Februar kann die Trauerhalle im „Haus des Abschieds“ für Abschieds- und Trauerfeiern genutzt werden. Der Diözesanseelsorger für Trauernde im Bistum Fulda, der David Traud in Sachen der Trauerbegleitung berät, plant für die Zukunft, im „Haus des Abschieds“ Vorträge und Gesprächskreise anzubieten.

Haus des AbschiedsUmfassende und diskrete Unterstützung der Hinterbliebenen

David Traud geht es darum, umfassend Hilfe und Unterstützung zu geben, wenn ein Mensch gestorben ist. „Wenn jemand gestorben ist, insbesondere wenn es ein überraschender Tod ist, dann sind viele auch mit dem überfordert, was dann erforderlich ist. Da wollen wir helfen, indem wir nicht nur unsere Leistungen und Beratung anbieten, sondern auch die Hinterbliebenen diskret begleiten, getreu unserem Leitsatz ‚Gemeinsam schwere Wege gehen‘“, so der 32-jährige Bestattungsunternehmer. Für dieses Ziel steht er nicht nur mit seinem Team, zu dem neben seiner Mutter Kornelia Traud-Höpfner auch Madeleine Kreß und Walter Hübner gehören, sondern auch das neue „Haus des Abschieds“. Entstanden ist das „Haus des Abschieds“ in zehnmonatiger Bauzeit, wobei, so Traud, auch viel Eigenleistung in das Projekt eingeflossen ist. Dabei konnte er auch seine persönlichen Vorstellungen verwirklichen, die er damit verbunden hat.

Blick in den AbschiedsraumWürdevoll Abschied nehmen in moderner Umgebung

Auf einer Fläche von 600 Quadratmetern an der Grenze zu den beiden Ortsteilen Nieder- und Mittelkalbach ist nicht nur ein moderner, funktionaler Baukörper entstanden, sondern auch eine großzügig angelegte Parkfläche. Das Gebäude beherbergt neben Funktionsräumen wie Büro, Gesprächsraum, Garage für Bestattungsfahrzeug und Dekorationsfahrzeug und Lagerhalle auch einen Hygieneraum, wo die Leichname fachgerecht und würdevoll versorgt, eingekleidet und gebettet werden, einen Klimaraum zur mehrtägigen Aufbewahrung der Verstorbenen, Toiletten sowie zwei Abschiedsräume. In diesen Räumen, die individuell gestaltet werden können, haben Angehörige die Möglichkeit, würdevoll und in Stille von ihrem offen aufgebahrten Verstorbenen Abschied zu nehmen und auch dort für sie zu beten. Ferner gibt es eine Ausstellung, wo Särge, Urnen und Zubehör ausgesucht werden können. Herzstück des „Hauses des Abschieds“ ist die große Trauerhalle. Die mit 100 Sitzplätzen ausgelegte Halle ist mit modernster Beschallung sowie mit einem Beamer und Leinwand ausgestattet.

Einweihung und offene Türen im „Haus des Abschieds“Junges Bestattungsunternehmen

Gegründet wurde die Pietät Traud im Mai 2010 von David Traud in Kalbach. Dabei konnte er schon auf einige Jahre Erfahrung im Bestattungsgewerbe zurückblicken. Traud, der schon seit seiner Ausbildung zum Schreiner für einen Bestatter gearbeitet hat und danach auch mehrere Praktikas bei Bestattern in Großstädten absolviert hat, konnte dabei umfassende Erfahrungen und Kenntnisse in diesem sensiblen Beruf erwerben. Im Jahre 2012 wurde zunächst eine Zweigstelle in Neuhof eröffnet, ein Jahr später in Flieden. Im Juni 2015 begannen die Bauarbeiten für das „Haus des Abschieds“, in das die Pietät bereits im Februar 2016 einziehen konnte. Neben dem Inhaber und Chef David Traud, der geprüfter Trauerbegleiter ist, arbeitet seine Mutter Kornelia Traud-Höpfner stundenweise im Unternehmen mit. Die diplomierte Diamantberaterin ist im Bereich Beratung, Gestaltung sowie kosmetische und hygienische Versorgung der Verstorbenen tätig. Die Angestellte Madeleine Kreß, die ebenfalls zertifizierte Trauerbegleiterin ist, kümmert sich um Büroorganisation und Buchhaltung und ist auch in der Beratung und Betreuung tätig. Walter Hübner ist im Unternehmen zuständig für die Überführungsfahrten, das Ankleiden und Einbetten der Verstorbenen sowie für die Vor- und Nachbereitungen auf dem Friedhof.

Einweihung und offene Türen im „Haus des Abschieds“

An jedem dritten Septemberwochenende findet der „Tag des Friedhofs“ statt. Ein passender Moment, um das „Haus des Abschieds“ offiziell und mit kirchlichem Segen seiner Bestimmung zu übergeben. Für Sonntag, 18. September, lädt David Traud Interessierte Bürgerinnen und Bürger ein, das „Haus des Abschieds“ kennenzulernen. Von 10 bis 18 Uhr wird dazu ein umfangreiches Programm dargeboten, das zum einen über das Angebot seiner Pietät informiert, aber auch verwandte Themen der Trauerbegleitung und Sterbevorsorge umfasst. Thomas Mack wird Grabsteingestaltungen vorstellen, Anna und Peter Kreß werden Sarg- und Grabschmuck, sowie Grabbepflanzungen vorstellen, ein Krematorium sowie das Unternehmen „Friedwald“ werden sich vorstellen, Ute Beetz trägt zu Urngengestaltung vor, Anita Burck zu Musik bei Trauerfeiern und Gabi Kipper-Czerwinka zu Entspannungsformen in Zeiten der Trauer. Diözesanseelsorger für Trauernde, Pfarrer Werner Gutheil, steht zum Thema Trauerbegleitung Rede und Antwort. Auch verschiedene Bestattungsformen werden vorgestellt. Als Abschluss dieses Tages ist eine Gedenkfeier für Verstorbene in der Trauerhalle des „Haus des Abschieds“ vorgesehen.

Für das leibliche Wohl ist mit Essen, Getränken, Kaffee und Kuchen gesorgt. Zudem werden Kinderbetreuung sowie Kutschfahrten angeboten. Örtliche Musikvereine gestalten diesen Tag musikalisch. David Traud und sein Team bedanken sich auf diesem Wege ganz herzlich bei allen mitwirkenden Firmen und deren Mitarbeiter, die durch ihre Arbeit zum schnellen Vorankommen während der Bauzeit beigetragen haben, sodass dieses komplexe Gebäude innerhalb relativ kurzer Zeit fertiggestellt werden konnte. +++