Piepender Rauchmelder: Schlafende Bewohner aus verqualmten Gebäude gerettet

Großaufgebot der Feuerwehr verhindert Ausbreiten in eng bebauter Fachwerk-Altstadt

Ein Feuer in der Altstadt von Bad-Soden-Salmünster hat am Samstagmorgen ein Großeinsatz der Feuerwehren im Main-Taunus-Kreis ausgelöst. Gegen 6:00 Uhr war die Feuerwehr zunächst zu einem Zimmerbrand alarmiert worden. Innerhalb kurzer Zeit waren Einsatzkräfte der Feuerwehren an der Einsatzstelle. Kurz darauf wurde das Alarmstichwort auf „Menschenleben in Gefahr“ erhöht. Zwar hatten sich die Bewohner aus dem vom Feuer betroffenen Haus in Sicherheit gebracht, doch in der eng gebauten Altstadt drohte sich der Brand auf angrenzende Fachwerkhäuser auszubreiten, in dem noch Menschen schliefen.

Aus beiden Hausseiten quoll der Rauch unter dem Dach hervor. Atemschutzgeräteträger gingen zur Brandbekämpfung in die brennende Wohnung im zweiten Obergeschoss eines Einfamilienhauses vor, während parallel weitere Atemschutzgeräteträger ins angebaute Nachbarhaus zur Menschenrettung vorgingen. In das Nachbarhaus war bereits Brandrauch eingedrungen und hatte auch die Rauchmelder in dieser Wohnung ausgelöst. Die Bewohner wurden durch die Melder jedoch nicht geweckt, so dass dies der Rettungsdienst und die Feuerwehr übernehmen mussten. Mehrere Personen wurden aus der verrauchten Nachbarwohnung geführt, wodurch sie vor einem möglichen Erstricken im Schlaf gerettet wurden. Vorsorglich wurden die Anwohner der weiteren Nachbarhäuser ebenfalls informiert und die Wohnungen geräumt. Ein weiteres Nachbarhaus, das nur einen halben Meter entfernt stand, wurde von der Feuerwehr geschützt. Dank des schnellen und umsichtigen Einsatzes konnte Schlimmeres abgewendet werden.

Das unmittelbar vom Feuer betroffene Haus ist jedoch unbewohnbar und wurde bis zur Brandursachenermittlung versiegelt. Etwa 70 Einsatzkräfte aus den Feuerwehren Bad Soden, Salmünster und Huttengrund sowie des Rettungsdienstes waren vor Ort. +++