PIANALE: Teilnehmer meistern erstes Konzert mit Bravour

Begeistertes Publikum in der Theologischen Fakultät

Yoshitaka Shigematsu, Philipp Lynov, Brian Lin, He Chang, Beste Eser und vorne Mayu Takeuchi, Phoebe Papandrea, Nika Francesca Auer (v.l.). Bildquelle: @pianale.

Am vergangenen Donnerstagabend fiel im Auditorium Maximum der Theologischen Fakultät Fulda der Startschuss für die Auftritte der 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der diesjährigen PIANALE. Die Pianistinnen und Pianisten eröffneten vor ausverkauftem Haus ihr erstes Konzert.

Nach einem Grußwort des Hausherrn der Theologischen Fakultät, Prof. Cornelius Roth, präsentierten sich acht Teilnehmerinnen und Teilnehmer der PIANALE mit einem vielseitigen Programm. Die Gründerin und Leiterin der PIANALE, Uta Weyand, berichtete, dass das Programm erst am Abend vorher durch die Dozentinnen und Dozenten zusammengestellt wurde. Demnach blieb den acht Auftretenden nicht viel Zeit. Davon war beim Konzert selbst allerdings nichts zu spüren. Die Klaviervirtuosen zogen ihr Publikum von der ersten Note an in ihren Bann und wurden mit großem Schlussapplaus belohnt.

Die Japanerin Mayu Takeuchi begann den Abend mit einer feinen Darbietung des 1. Satzes aus der Mozart B-Dur Sonate. Sie schloss ihren Auftritt mit der schwebenden Etüde pour les arpéges von Debussy ab. Danach folgten drei Darbietungen der PIANALE-Junior Kandidaten. Nika Francesca Auer (14) überzeugte mit einem frischen Präludium und Fuge von Bach und eröffnete eine romantische Welt mit der Rhapsodie op. 79 Nr. 2 von Johannes Brahms. Die 16-jährige Türkin Beste Eser nahm diesen Faden auf und spielte kraftvoll den „Aufschwung“ und das zärtliche „Warum“ aus den Fantasiestücken von Robert Schumann. Für ihre Interpretation der leidenschaftlichen f-Moll Etüde von Liszt erhielt sie großen Applaus. Vor der Pause präsentierte sich Phoebe Papandrea aus England. Die inzwischen 17-jährige Pianistin ist dem PIANALE Publikum schon durch vorherige Jahre bekannt. Sie gewann ihre Zuhörer mit Rameaus „Rappel des oiseux“ und entfaltete ihr Können mit Chopins 2. Ballade.

Das Publikum konnte nach der Pause zwei Sätze aus der Sonate op. 14 Nr. 2 von Beethoven hören. He Chang aus der Niederlande spielte mit Hingabe und Sinn für Humor. Brian Lin aus den USA zauberte zarte Klänge aus dem Steingraeber-Flügel mit Tschaikowskys Dumka und Philipp Lynov interpretierte hochkonzentriert Bachs Capriccio in B-Dur. Den Abend schloss Yoshitaka Shigematsu aus Japan mit zwei Préludes von Messiaen ab. Ein erster Konzertabend, der unter die Haut ging. Mit großem Applaus beglückten die Zuhörerinnen und Zuhörer die Pianistinnen und Pianisten.

Die nächste Konzertrunde in der Theologischen Fakultät ist am kommenden Montag (29.07.) nachdem die PIANALE-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer am morgigen Sonntag (28.07.) um 16.30 Uhr ihr Publikum auf eine Stunde Klaviermusik in den Fuldaer Schlossgarten einladen. Dieses Konzert gestalten die Teilnehmer selbst und werden sowohl über sich als auch über ihre Werke berichten.

Uta Weyand hebt hervor, dass bei der PIANALE für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht ausschließlich der Wettbewerb im Vordergrund steht als vielmehr der freundschaftliche und kollegiale Umgang miteinander. Dies hätten die Klaviervirtuosen auch in diesem Jahr wieder unter Beweis gestellt. +++ pm/ja

 


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