Pflegebedürftige in Hessen: Steigende Kosten belasten Heimbewohner

Finanzielle Belastung für Betroffene

Nicht nur junge Familien, sondern auch ältere Menschen stehen in Hessen vor finanziellen Herausforderungen. Die Kosten für pflegebedürftige Menschen in Heimen steigen weiter, wie eine aktuelle Analyse der Krankenkasse AOK zeigt. Ende 2024 betrugen die durchschnittlichen Gesamtkosten für einen Heimplatz 4.835 Euro pro Monat – eine erhebliche Steigerung im Vergleich zu den 3.205 Euro im Jahr 2017.

Finanzielle Belastung für Betroffene

Nach Abzug der Zuschüsse durch die Pflegeversicherung und Zahlungen der Pflegekasse bleibt eine durchschnittliche Eigenbelastung von 2.433 Euro pro Monat. Für viele Betroffene und deren Angehörige sind diese Kosten eine immense finanzielle Herausforderung. Besonders Menschen mit niedrigem Einkommen oder ohne private Vorsorge stehen vor großen Problemen.

Zukunftsprognose: Kein Ende der Kostensteigerung in Sicht

Laut der AOK ist auch in den kommenden Jahren mit weiter steigenden Kosten zu rechnen. Gründe dafür sind unter anderem höhere Löhne für Pflegekräfte, steigende Energiepreise und der allgemeine Anstieg der Lebenshaltungskosten.

Forderung nach politischer Lösung

Die Situation zeigt die dringende Notwendigkeit, die Pflegefinanzierung in Deutschland grundlegend zu reformieren. Gefordert werden höhere Zuschüsse durch die Pflegeversicherung, steuerliche Entlastungen für pflegebedürftige Menschen und Maßnahmen zur Kostensenkung in der Pflegebranche.

Ohne rasches Handeln droht eine zunehmende soziale Ungleichheit, da immer mehr Menschen die Kosten für notwendige Pflege nicht mehr tragen können. Die Politik ist gefordert, den Pflegebereich finanziell zu entlasten und langfristig tragfähige Lösungen zu entwickeln. +++

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