Petersberg zieht Bilanz über Stadtradeln-Aktion

51.000 Kilometer in nur drei Wochen

Bürgermeisterin Claudia Brandes zeichnete die Sieger des diesjährigen Stadtradelns aus. Foto: Sebastian Kircher

Die Gemeinde Petersberg hat zum dritten Mal an der Aktion Stadtradeln teilgenommen. Insgesamt haben die Teilnehmer mehr als 51.000 Kilometer in nur drei Wochen zurückgelegt – auch hessenweit ein beachtlicher Erfolg. Bürgermeisterin Claudia Brandes hat nun die eifrigsten Radlerinnen und Radler ausgezeichnet.

Die Idee hinter dem Stadtradeln ist einfach: Bei dem Wettbewerb geht es darum, 21 Tage lang möglichst viele Alltagswege mit dem Fahrrad zurückzulegen – zur Arbeit, zum Bäcker, zur Kita, zur Schule oder zum Training. Es geht darum, das Fahrrad als alternatives Fortbewegungsmittel in den Vordergrund zu stellen. In der Gemeinde Petersberg wurde dieses Jahr vom 22. Juni bis zum 12. Juli geradelt. Die 279 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben insgesamt 51.477 Kilometer zurückgelegt. „Das sind zwar rund 10.000 Kilometer weniger als im Vorjahr, aber dennoch ein starkes Ergebnis“, bilanzierte die Bürgermeisterin. „Hessenweit ist Petersberg auf Platz 71 bei mehr als 300 teilnehmenden Kommunen, in unserer Größenordnung liegen wir sogar auf Platz 41.“ Die Bürgermeisterin freut insbesondere, dass man die anderen Kommunen in der Region teils deutlich hinter sich lassen konnte: Die Petersberger radelten 8000 Kilometer mehr als Künzell, 15.000 Kilometer mehr als Großenlüder, 20.000 Kilometer mehr als Schlitz, 25.000 Kilometer mehr als Kalbach und sogar 40.000 Kilometer mehr als Schlüchtern. „Zu verdanken ist das den Teilnehmern, die drei Wochen lang richtig in die Pedale getreten haben“, betonte die Bürgermeisterin.

Das Ziel, mehr Menschen auf das Rad zu locken, habe sich die Gemeinde auf die Fahnen geschrieben. So seien für den Ausbau der Radwege in den kommenden Jahren Millioneninvestitionen vorgesehen. „Schlechte Radwege sind nach wie vor das größte Hindernis beim Umstieg aufs Fahrrad. Wenn der Weg zu eng ist, zu viele Schlaglöcher aufweist, zu nah am Autoverkehr entlangführt oder schlecht beschildert ist – dann frustriert das. Wir als Gemeinde wollen genau dort ansetzen und diese Probleme beseitigen“, sagte Brandes. Auch durch den Ausbau der Abstellmöglichkeiten in allen Ortsteilen, der in diesem Sommer begonnen hat, werde der Anreiz erhöht, öfter das Fahrrad zu nutzen.

Erfreulich ist zudem die Klimabilanz: Wären die 51.000 Kilometer, die in den 21 Tagen erradelt wurden, mit dem Auto gefahren worden, hätte dies neun Tonnen Co2 Mehrbelastung bedeutet. Die Bürgermeisterin kündigte daher am Schluss an: „Die Gemeinde wird auch nächstes Jahr wieder am Stadtradeln teilnehmen.“ +++ pm

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