Paritätischer kritisiert Scholz` Renten-Vorstoß als unzureichend

Die Finanzierung der Renten müsse auf eine breitere Basis gestellt werden

Rente

Der Paritätische Wohlfahrtsverband hat den Renten-Vorstoß von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) als unzureichend kritisiert. Eine Anhebung des Rentenniveaus sowie „durchgreifende und mutige Reformen“ seien nötig, teilte der Verband am Montag mit. Der Paritäitsche forderte die Bundesregierung auf, „ein wirkungsvolles und mutiges rentenpolitisches Reformkonzept vorzulegen“. Es sei absurd, ein deutlich zu niedriges Rentenniveau, welches viele nicht vor Armut schützt, bis 2040 garantieren zu wollen, sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Ulrich Schneider. Eine erfolgreiche Strategie solle bereits im Erwerbsleben ansetzen und im Besonderen die gesetzliche Rentenversicherung stärken, so der Paritätische. Die Vorschläge des Verbandes reichen „von einer deutlichen Erhöhung des Mindestlohns über die Streichung der Riester-Unterstützung bis zur Anhebung des Rentenniveaus auf 53 Prozent“. Die Finanzierung der Renten müsse auf eine breitere Basis gestellt werden. Kern sei dabei der „Umbau der gesetzlichen Renten- zu einer Erwerbstätigenversicherung, in die alle einzuzahlen haben“, so Schneider. +++