
Die Trauerfeier für den verstorbenen Papst Franziskus in Rom ist beendet. Laut Angaben des Vatikans nahmen über 200.000 Menschen an der Totenmesse auf dem Petersplatz teil. Der Sarg des Papstes wurde aus dem Petersdom hinausgetragen und auf dem Petersplatz aufgestellt, wo zahlreiche Staats- und Regierungschefs sowie Kleriker und Gläubige anwesend waren.
Im Anschluss an die Messe setzte sich der Trauerzug mit dem Sarg von Papst Franziskus in Bewegung. Der Zug führte durch die Straßen Roms und passierte dabei bedeutende Sehenswürdigkeiten wie die Piazza Venezia und das Kolosseum. Franziskus hatte testamentarisch verfügt, dass er nicht im Vatikan, sondern in der Basilika Santa Maria Maggiore beigesetzt wird. Die Beisetzung wird am Nachmittag unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden.
Die Trauerfeier wurde von Kardinal Giovanni Battista Re geleitet, der Franziskus als Brückenbauer und "Papst des Volkes" würdigte. Zahlreiche internationale Würdenträger, darunter US-Präsident Donald Trump und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Auch der ehemalige US-Präsident Joe Biden war anwesend, jedoch nicht als Teil der offiziellen Delegation.
Scholz sprach bei Papst-Trauerfeier auch mit Trump
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat am Rande der Trauerfeier für Papst Franziskus in Rom kurz mit US-Präsident Donald Trump gesprochen. Inhalte des Gesprächs wurden jedoch zunächst nicht bekannt. Es war die erste persönliche Begegnung der beiden seit Trumps Amtsantritt im Januar. Scholz reiste neben Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und weiteren Vertretern der deutschen Verfassungsorgane nach Rom. Der deutschen Delegation gehörten unter anderem Bundestagspräsidentin Julia Klöckner und der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Stephan Harbarth, an. Während der Trauerfeier saß Scholz in der dritten Reihe neben dem britischen Thronfolger, Prinz William.
Der voraussichtlich künftige Kanzler Friedrich Merz reiste nicht nach Rom. Trump traf sich in Rom auch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Das Weiße Haus sprach von einem "sehr produktiven" Austausch. Im Laufe des Tages soll es noch ein zweites Treffen geben. Es war die erste Begegnung der beiden Präsidenten seit dem Eklat im Weißen Haus, bei dem Trump zusammen mit seinem Vize JD Vance Selenskyj vor laufenden Kameras fehlende Dankbarkeit für die US-Unterstützung vorgeworfen hatte. +++
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