Ortsbegehung der CDU-Fraktion in Rommerz

Baugebiet, Brücke, Wasserversorgung und Verkehrssicherheit standen im Fokus

Unter dem Titel „Wünsche und Nöte der Bürger vor Ort zu erfahren, zu diskutieren und zeitnah zu lösen“ hat die CDU Fraktion der Gemeindevertretung Neuhof ihre traditionellen Ortsbegehungen in der Ortschaft Rommerz fortgesetzt. Zahlreiche Themen wurden angesprochen. Rommerz, die zweitgrößte Ortschaft in der Gemeinde Neuhof, entwickele sich prächtig. Jedoch gebe es Herausforderungen, die die CDU-Vertreter anpacken möchten, sagte Fraktionschef Michael Vogel. Jürgen Auerbach, Ortsvorsteher von Rommerz ermunterte zur offenen und direkten Diskussion.

Das Neubaugebiet „An der Leimkaute“ ist fast vollständig bebaut. Ortsvorsteher Jürgen Auerbach zeigte sich erfreut, dass viele Rommerzer Familien ihren Traum vom Eigenheim verwirklicht hätten. Die hohe Akzeptanz und Nachfrage zeige, dass Neuhof „hochattraktiv“ sei und dass der Standort des Baugebietes durch die Verwaltung und die Gremien richtig gewählt worden sei. Um der wachsenden Beliebtheit der Gemeinde Neuhof bei Bauwilligen zu entsprechen, müssen neben der Verdichtung der Innenortslage auch an die Ausweisung neuer Baugebiete gedacht werden. Bürgermeister Heiko Stolz verwies auf eine Fläche im Anschluss an die Uhlandstraße am Ortsausgang Rommerz Richtung Hauswurz. „Dieser Südhang wäre für ein neues Baugebiet optimal. Wir sind hier in Verhandlungen mit den Eigentümern, und ich bin guter Dinge, dass uns der Ankauf der Fläche gelingt. Viele Rommerzer und Neuhofer fragen die Gemeindeverwaltung nach Bauland – wir könnten hier ein Stückweit den Bedarf decken“, so Stolz.

Zudem wurde eine Brücke besucht: Ein Gutachten belege, dass die Obere Kemmetetal-Brücke nicht mehr tragfähig sei. Zurzeit kann diese zwar noch mit 12-Tonnen-Fahrzeugen befahren werden, jedoch ist diese Regelung nur noch eine Frage der Zeit. „Wir müssen diese Brücke in den nächsten Jahren notgedrungen abreisen und neu bauen“, stellen Bürgermeister Stolz und Ortsvorsteher Auerbach fest. Die Gemeinde rechnet mit Kosten von rund 400.000 Euro. Fördergelder aus dem Programm zur Verbesserung der Nahmobilität seien beantragt.

Danach stand der neue Tiefbrunnen für Rommerz auf dem Programm. Auf eine Sicherstellung der Wasserversorgung in kommunaler Hand legt die NEUHOFER CDU traditionell hohen Wert. So waren sich auch die Teilnehmer der Begehung darin einig, dass Investitionen in den Tiefbrunnen Rommerz „gut angelegte Mittel“ seien. Gerade der Sommer habe die Bedeutung einer zuverlässigen Trinkwasserversorgung für eine Kommune gezeigt. „Wir sind – Gott sei Dank – gesegnet mit dem notwendigen Nass. Dies gilt es zu erhalten. Die jetzige Wasserversorgung über die Ringwasserleitung aus Neuhof kann voraussichtlich ab Anfang 2019 unterbleiben, da der neue Tiefbrunnen dann seinen Betrieb aufnehmen wird. Rommerz ist dann wieder autark und wir sind somit ein Stückweit reicher in der nachhaltigen und zukünftigen Wasserbewirtschaftung der Gesamtgemeinde“, sagte Bürgermeister Stolz.

Weitere Besichtigungspunkte der Ortbegehung waren der Zustand der Forststraße, die Verkehrssituation in der Hauswurzer Straße und die Bäume in der Maigraben- und Uhlandstraße.
Die Forststraße kann sicherlich als schlechteste Straße Neuhofs bezeichnet werden. Die Gemeinde möchte dieses Ärgernis in den nächsten Jahren abstellen und die Straße grundsanieren. Dieses Vorhaben sei schon länger in der Prioritätenliste der Gemeinde aufgenommen, so Jürgen Auerbach. „Auch die CDU-Fraktion sieht bei den aktuellen Straßenausbaubeiträgen Handlungsbedarf. Hier werden wir uns erneut in den nächsten Wochen zusammensetzen und Lösungsansätze erarbeiten, sagte Fraktionschef Vogel.

Hessen Mobil und die Gemeinde Neuhof planen den Rückbau der beiden Busbuchten in der Hauswurzer Straße und die Verlegung der Straßenquerung für Fußgänger. Dadurch soll die Verkehrsgeschwindigkeit für Kraftfahrzeuge reduziert und besonders der Schutz für Fußgänger in Höhe der Grundschule und Bäckerei Happ verbessert werden. Die mittlerweile stattlichen und hochgewachsenen Bäume in der Maigrabenstraße und in der Uhlandstraße verursachen beispielhaft seit langer Zeit zu einem gewissen Unfrieden der Anwohner. Es wurde einhellig festgestellt, dass ein Pflegerückschnitt der dort gepflanzten Bäume notwendig sei. Alle Teilnehmer waren anschließend in die Gastwirtschaft Imhof eingeladen. Die nächste Orts- und Fraktionsbegehung wird im Februar 2019 in Neuhof stattfinden. +++ pm