Offizielle Einweihung des DRK-Rettungsstützpunktes Neuhof

Plädoyer für das Ehrenamt

„Termine, wie diese, sind immer die Schönsten, die man als Präsident eines DRK-Ortsvereins haben kann – und das aus verschiedenen Gründen“, sagte gestern der Präsident des DRK-Kreisverbandes Fulda e. V., Prof. Dr. Martin H. Hessmann, anlässlich der offiziellen Einweihung nach den umfangreichen Baumaßnahmen zur Erweiterung des DRK-Rettungsstützpunktes in der Niederkalbacher Straße 49 in Neuhof. „Zum einen freuen wir uns über den erfolgten Neubau, diesen wir heute feierlich einweihen- und damit offiziell seiner Bestimmung übergeben werden, ein anderer Grund, weshalb Sie heute hier in die Niederkalbacher Straße gekommen sind, ist, dass wir hier einen sehr aktiven und engagierten Ortsverein haben, der sehr viel für die Menschen in der Region leistet und wir an diesem Ort einen Rettungsstützpunkt haben, der mit dazu beiträgt, dass die medizinische Erst- und Notfallversorgung im Landkreis und der Region flächendeckend gesichert ist.“

Der Anbau der Fahrzeughalle am Rettungsstützpunkt Neuhof war ein lang ersehnter Wunsch – sowohl von Seiten des Ehrenamtes als auch des Hauptamtes, so Hessemann in seinen einleitenden Worten zur Begrüßung. Die Fahrzeughalle bietet u. a. Platz für zwei Lkws und zwei Mannschaftstransportwagen sowie mehrere Anhänger. Des Weiteren ist in ihr in einem weiteren Fahrzeug eine Großküche untergebracht. Mehrere Umkleide- und Sanitärräume sowie ein Büro und zwei Ruheräume gehören ebenfalls zum neuen Inventar des erweiterten Rettungsstützpunktes. Am Stützpunkt untergebracht sein wird ebenfalls die Ausrüstung der DLRG Neuhof. Hessmann betonte die gute Zusammenarbeit zwischen dem Ortsverband und der DLRG Neuhof. Hier ging der DRK-Präsident auch auf die wertvolle Arbeit des Ehrenamts ein. 5.500 Stunden u. a. bei Veranstaltungen und Events, der Blutspende und Erste Hilfe Ausbildung sowie in der Aus- und Fortbildung und Seniorenarbeit habe der DRK-Ortsverein Neuhof im vergangenen Jahr ehrenamtlich geleistet. Viele, ehrenamtliche Stunden, die man erst einmal nicht sehe, aber sehen würde, wenn sie fehlen, so Hessmann. So flossen bei den Baumaßnahmen zur Erweiterung des Rettungsstützpunktes neben den beauftragten Handwerkerleistungen eine Eigenleistung von 2.400 ehrenamtlich geleisteten Stunden ein.

Mit der Planung und Umsetzung des Anbaus war das Architekturbüro Sturm und Wartzeck mit Sitz in Dipperz beauftragt worden. Neu entstanden sind bei einem Raumvolumen von 2.460 Kubikmetern 433 Quadratmeter Nutzfläche. Vor dem Erweiterungsbau standen lediglich 132 Quadratmeter Nutzfläche zur Verfügung. Die Gesamtkosten für den Anbau des DRK-Rettungsstützpunktes Neuhof beliefen sich auf 700.000 Euro. An den Kosten beteiligten sich der Kostenträger des originären Rettungsdienstes mit 200.000 Euro, ebenfalls mit 200.000 Euro aus Eigenmitteln war der DRK-Kreisverband Fulda e. V. beteiligt. Der DRK-Ortsverein Neuhof beteiligte sich an den Gesamtkosten mit 100.000 Euro sowie die Gemeinde Neuhof mit 64.000 Euro. Die Nachbarkommune Kalbach beteiligte sich mit 35.500 Euro. Grußworte sprachen u. a. der Bürgermeister der Gemeinde Neuhof, Heiko Stolz, Bundestagsabgeordneter Michael Brand und Landtagsabgeordneter Thomas Hering. Für den Landkreis Fulda adressierte Joachim Janshen Grüße sowie Glückwünsche an die Kommune und den Ortsverein Neuhof. +++ ja