Özdemir legt DFB-Chef Grindel Rücktritt nahe

Cem Özdemir Grüne

Berlin. Nach dem Rückzug von Mesut Özil aus der Fußball-Nationalmannschaft hat der Grünen-Politiker Cem Özdemir DFB-Chef Reinhard Grindel den Rücktritt nahegelegt. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hätte von Anfang an, unmittelbar nach Özils Foto mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, eingreifen müssen und die Sache bereinigen, sagte Özdemir der "Welt". "Er hätte eine Klarstellung auch von Özil selber intern anmahnen müssen. Stattdessen hat er im Vorfeld zugelassen, dass der öffentliche Streit in die Mannschaft hineingetragen wurde, und im Nachhinein wurde dann versucht, sich dieser Stimmung zu bedienen und das Scheitern gewissermaßen ausschließlich Mesut Özil angelastet", kritisierte der Grünen-Politiker. "Das ist unverantwortlich - um nicht zu sagen: unanständig." "Herr Grindel hat sich nach meiner Wahrnehmung durch seine Äußerungen dermaßen außer Gefecht gesetzt, dass ich nicht sehe, wie der Neubeginn der Nationalmannschaft funktionieren soll mit ihm an der Spitze des DFB. Herr Grindel ist für viele in diesem Land nicht mehr ihr DFB-Präsident", so Özdemir. "Herr Grindel sollte sich kritisch hinterfragen, ob er noch der richtige Mann ist für dieses Amt." +++


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1 Kommentar

  1. Herr Grindel, der sich gewiß ungeschickt verhalten hat, wird jetzt angegriffen auffälligst von den gewissen Personen (ganz übel der ehemalige und vom DFB entlassene Pressesprecher Harald Stenger, einst aus dem Linkschristen- und FR-Milieu kommend) und Kreisen (Rotgrünrot, Türkenlobby usw.), weil man ihn auf billige Art loswerden möchte, denn er kommt erstens aus der CDU nach alter Art und hat sich dementsprechend (wie viele Politiker aus CDU-CSU, SPD, FDP bis in die 90er) zur Multikultur (zu Recht!!) einst (2004 im Bundestag) kritisch geäußert. Und er hat Özil und Gündogan anfangs richtig kritisiert, daß ihr Posen, ihre Poussierei mit dem Despoten Erdogan nicht mit den freiheitlich-demokratischen Werten von BRD und demnach auch DFB vereinbar war!! Aber er ist wohl im Verband zu schwach (und war es gegen Löw, der schamlos Özil seit Jahren, auffällig auch noch beide in der gleichen türkischen Beraterfirma, protegierte trotz -siehe Uli Hoeneß' treffenden Kommentar- auffällig schwacher Leistungen, schon in der WM 2014!), sonst hätte er die -gebotene!!- Entlassung von Özil-Gündogan aus dem WM-Aufgebot durchsetzen müssen, statt nun nach der vergeigten WM gegen Özil (immerhin zur Sache legitim und korrekt) nachzukarten. Man stelle sich vor, Özil hätte sich (was hat er eigentlich dann zu Steinmaier gesagt??) so (Erdogan-positiv) geäußert wie jetzt, da wäre er doch unhaltbar gewesen! Und man sollte sich nicht auf deutscher Seite einschüchtern lassen, wenn gewisse Personen und Kreise, um vom eigenen Fehlverhalten abzulenken und gebotene Selbstkritik zu vermeiden, die Rassismus-Keule schwingen!! Daß die hier eingerissene Multikultur ihre negativen, konfliktuösen Seiten hat, das haben andere Prominente (Rudolf Augstein: "Multikultur funktioniert nicht!") aus Politik, Medien und Gesellschaft in gleicher Weise wie Grindel geäußert, er sollte da mutig fest bleiben und nicht einknicken! Und sollten wir nicht übersehen, daß ein (zu unteerstützender!!) gewisser relevanter Teil (um 1/3) der türkischen Bevölkerung hier und in der Türkei, wo Erdogan immer nur knapp über 50% kam, Erdogan-Gegner sind, modern-demokratisch eingestellt sind wie aktuell der Boxer Ünsul Erik (siehe Focus).

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