Obersberg-Schüler beim Bundeswettbewerb Jugend forscht

Schulleiterin Kerstin Glende begeistert und stolz

Schulleiterin Kerstin Glende, Projektbetreuerin Nina Marlen Otto, Preisträger AbdulRahman Arafat und Projektbetreuer Özgür Kutluay (v.l.). Foto: privat

Es war ein erlebnisreiches Wochenende, das AbdulRahman Arafat, Schüler der Modellschule Obersberg und Mitglied der AG Jugend forscht der Gesamtschule Obersberg, mit seinem AG-Betreuer Özgür Kutluay in Bremen verbracht hat. Weil Abdul sowohl beim Regional- als auch beim Landeswettbewerb von Jugend forscht einen 1. Preis erreicht hatte, durfte er sich beim Bundeswettbewerb in Bremen mit den besten Jungforscherinnen und Jungforschern aus ganz Deutschland messen.

AbdulRahman Arafat, ein ehemaliger Schüler der Gesamtschule Obersberg, der mittlerweile die Oberstufe an der Modellschule besucht, konnte die Jury mit seinem Projekt „BrainMed“ abermals überzeugen. „BrainMed“ ist ein von ihm geschriebenes Computerprogramm, das KI-basiert mithilfe von MRT-Aufnahmen Hirntumore erkennen und klassifizieren kann. Es soll außerdem Ärzten bei der Früherkennung, Gradbestimmung und bei der Lokalisation von Primärtumoren und Metastasen helfen. Im Vorfeld musste das Programm mit tausenden Bildern „trainiert“ werden, damit es weiß, wonach es suchen muss und eine möglichst präzise Voraussage treffen kann. AbdulRahman bekam dafür nicht nur den 5. Preis verliehen, sondern erhielt auch noch weitere äußerst spannende Einladungen. Vom 13. bis zum 15. Juni 2023 ist AbdulRahman von der hessischen Landesvertretung nach Brüssel eingeladen worden – er wird dort das EU-Parlament besuchen und im Rahmen einer Abendveranstaltung sein Projekt einem internationalen Publikum vorstellen. Vom 25. bis zum 26. September 2023 wird AbdulRahman dann nach Berlin reisen. Dort darf er gemeinsam mit allen Preisträgern des Bundeswettbewerbs am Empfang des Bundeskanzlers Olaf Scholz höchstpersönlich teilnehmen. Wir wünschen jetzt schon viel Spaß bei diesen hoffentlich unvergesslichen Erfahrungen!

„Wie die Jury die Jungforschenden an diesem langen Wochenende gefordert hat – allein daran hat man schon gemerkt, dass das hier nicht mehr eine Vorrunde, sondern wirklich die Champions League ist. Umso erstaunlicher ist es, wie gut Abdul sich behauptet und sein Projekt immer wieder gekonnt verteidigt hat. Er ist ein verdienter Preisträger und ich bin sehr stolz auf ihn!“, freute sich sein Projektbetreuer und Jugend forscht AG-Leiter Özgür Kutluay mit Abdul. Projektbetreuerin und AG-Leiterin Nina Marlen Otto konnte zwar nicht vor Ort mit dabei sein, aber auch sie fieberte mit ihrem Schützling: „Ich war sehr aufgeregt und habe immer wieder auf Neuigkeiten gewartet – und dabei natürlich nie aufgehört die Daumen zu drücken. Wer so für die Forschung brennt wie Abdul, der ist bei so einem Event genau richtig. Wir freuen uns sehr, dass er sich nun Preisträger nennen darf.“ Auch Schulleiterin Kerstin Glende war sehr begeistert und stolz, als sie direkt nach der Preisverleihung von Abduls Erfolg erfuhr. „Wir wussten ja schon aus den Jahren zuvor und nach den Vorrunden, dass wir mit AbdulRahman jemand Besonderen ins Rennen schicken, aber dass sogar im Bundesfinale eine Preisplatzierung herauskommt, hätte man natürlich nicht unbedingt erwarten können. Einfach fantastisch und die gesamte Schulgemeinde ist sehr stolz auf ihn“, so die Schulleiterin der GSO. +++