OB lobt Helfer beim Einsatz für gestrandete Bahnreisende

Mehr als 700 Fahrgäste betroffen

Fulda. Nach dem kurzfristig organisierten nächtlichen Hilfseinsatz für gestrandete Bahnreisende im Bahnhof Fulda hat Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld allen Helfern gedankt: „Die hauptamtlichen Kräfte der Fuldaer Feuerwehr, aber vor allem die ehrenamtlichen Kräfte der Versorgungseinheit von der Freiwilligen Feuerwehr Harmerz haben großartige Arbeit geleistet. Die Bahnreisenden bekamen in unaufgeregter, professioneller Atmosphäre Hilfe.

Die Rückmeldungen von den Fahrgästen waren ausgesprochen positiv. Unsere Feuerwehrkräfte haben dazu beigetragen, dass die unfreiwilligen Gäste unserer Stadt trotz aller Unannehmlichkeiten Fulda vielleicht doch in guter Erinnerung behalten und demnächst zu einem längeren Aufenthalt zurückkehren werden.“ Der OB hatte sich zusammen mit Landrat Bernd Woide am Donnerstagabend selbst ein Bild der Lage im Fuldaer Bahnhof gemacht.

Am Donnerstagnachmittag hatte die Feuerwehr Fulda, nachdem die Deutsche Bahn den Fernverkehr wegen des Orkans “Friederike“ komplett eingestellt hatte, als Unterstützung für die Bahn begonnen, eine Versorgungseinheit im Fuldaer Bahnhof aufzubauen. Zwischenzeitlich waren dort rund 1000 Passagiere gestrandet, am Ende waren es mehr als 700 Fahrgäste, die in drei bereitgestellten ICE-Zügen am Bahnhof Fulda übernachten mussten.

Die Feuerwehrkräfte gaben warme Decken aus und versorgten die Bordbistros der drei „Hotelzüge“ im Auftrag der Bahn mit Snacks, Obst und Getränken. Am Abend waren vorrübergehend rund 20 Feuerwehrkräfte im Einsatz, die gesamte Nacht über bis Freitagmorgen gegen 8 Uhr blieben durchgehend acht Ehrenamtliche der Feuerwehr Harmerz vor Ort. Sie betreuten unter anderem eine „Suppenküche“ in der Bahnhofshalle, welche von den gestrandeten Reisenden sehr gut und dankbar angenommen wurde. +++

Hintergrund: Die Feuerwehr Harmerz verfügt über eine spezielle Versorgungseinheit, die bei Großeinsätzen die Feuerwehrkameraden mit Essen und Getränken versorgen kann, aber auch bei Hilfseinsätzen für die Bevölkerung zur Verfügung steht.