NRW-Schulministerin nennt Ergebnisse der IGLU-Studie unbefriedigend

Lesekompetenz sei mehr "als das Konsumieren von Tweets"

Handy, Netz

Düsseldorf. Die nordrhein-westfälische Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) hat größere Anstrengungen zur Verbesserung der Leseleistungen von deutschen Schülern verlangt. Die neuen Ergebnisse der internationalen IGLU-Studie seien unbefriedigend: „Deutschland befindet sich noch immer auf dem Standstreifen und wir müssen noch einen Gang zulegen, um auf die Überholspur zu gelangen“, sagte die FDP-Politikerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Auch die Digitalisierung könne dazu beitragen, die tradierten Kulturtechniken Schreiben, Rechnen und Lesen zu stärken. Lesekompetenz sei mehr „als das Konsumieren von 280 Zeichen-Tweets“. Laut der am Dienstag veröffentlichten internationalen Lesestudie IGLU für das Jahr 2016 sind die Leseleistungen der Viertklässler in Deutschland seit 2001 stabil über dem internationalen Mittelwert geblieben. Allerdings stieg der Anteil der im Lesen leistungsschwachen Viertklässler auf 18,9 Prozent. +++