Notfallsanitäter aus ganz Deutschland im Klinikum Fulda

Schwerstkranke oder -verletzte Patienten zur besseren medizinischen Versorgung in ein spezialisiertes Krankenhaus zu transportieren: Dafür gibt es in Deutschland die so genannten Intensivtransporte, die hohe Anforderungen an Personal und Ausrüstung stellen. Zum 9. DIVI-Intensivtransportkurs der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin unter der Leitung von Prof. Dr. Clemens-Alexander Greim und Oberarzt Dr. Alexander Lay kamen Ärzte und Notfallsanitäter aus ganz Deutschland nach Fulda, um die Weiterbildung „Intensivtransport gemäß der Empfehlung der DIVI“ (Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin) zu absolvieren.

Spezialisierte Zentren übernehmen immer häufiger die Versorgung schwersterkrankter- bzw. -verletzter Patienten. Diese Entwicklung hat die Prognose solcher Patientinnen und Patienten weiter verbessert. Der Transport in diese Zentren erfolgt in der Regel in speziellen Intensivtransportwagen, die dafür besonders ausgestattet sind. An die Intensivtransporte werden seitens der Fachgesellschaften besondere Anforderungen gestellt.

In Fulda und den benachbarten Landkreisen werden Intensivtransporte schon seit vielen Jahren von spezialisierten Teams des Klinikums Fulda gemeinsam mit dem DRK Fulda durchgeführt. Im Rahmen der Weiterbildung wurden Vorträge über schwere lebensbedrohliche Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems und der Atmungsorgane sowie Spezialthemen, wie der Transport von Früh- und Neugeborenen sowie die Verlegung von Patienten mit externen Herzkreislauf-Unterstützungssystemen (ECMO/ECLS) besprochen.

Ähnlich wie in einem Flugsimulator konnten die Teilnehmer im eigens hierfür präparierten Anästhesie-Simulationszentrum unter fast realen Bedingungen die Fallstricke und Besonderheiten gefahrlos unter der Supervision erfahrener Kollegen trainieren. In einem vom DRK Fulda extra zur Verfügung gestellten Intensivtransportwagen übten die Teilnehmer zudem bei Fahrten über das Klinikgelände direkt die Patientenversorgung im Fahrzeug. Neben der guten Organisation lobten die Teilnehmer abschließend besonders die Referenten aus Anästhesiologie, Kardiologie und Pädiatrie, die aus dem Klinikum Fulda sowie universitären Zentren in Essen und London kamen. +++