Neujahrsempfang SPD Eichenzell – Breithecker: „In Eichenzell gibt es viel zu tun!“

Eichenzell. Auf dem SPD-Neujahrsempfang der Gemeinde Eichenzell im Landkreis Fulda am heutigen Sonntag, war das Gemeinwesen der Großgemeinde ein markanter Themenschwerpunkt. In diesem Kontext, – in den Reden-, explizit auf den Industriestandort der Gemeinde, die Infrastruktur, die Wohnraumpolitik, das Vereinsleben, die Kinder- und Jugendförderung, als auch das, mit Vorliebe in der Gemeinde betrieben Ehrenamt, eingegangen wurde. Als Hauptredner und Ehrengast fungierte Rudolf Breithecker, Bürgermeister a. D. von Eichenzell sowie Ehrenvorsitzender der SPD Eichenzell.

„Die SPD Eichenzell blickt auf eine lange Tradition – eine lange, kämpferische Tradition, zurück und in diesem Zusammenhang, möchte ich zuallererst unsere Vorkämpfer, unser ehemaliges Mitglied des hessischen Landtags Rudolf Hilfenhaus sowie unseren langjährigen und sehr erfolgreichen Bürgermeister a. D. Rudolf Breithecker, der zudem auch unser Ehrenvorsitzender der SPD Eichenzell ist, ganz herzlich begrüßen“, so die Bundestagsabgeordnete und SPD-Spitzenkandidatin Birgit Kömpel in ihren Begrüßungsworten. Die Wichtigkeit und den Gehalt des SPD-Wahlslogans, legte den Gästen heute der langjährige Kommunalpolitiker sowie ehemaliger – nach Birgit Kömpel, hoffentlich bald auch wieder neuer – Ortsvorsteher von Eichenzell, Dirk Fischer, der ebenfalls als Spitzenkandidat im Wahlkampf die Liste anführt, dar.

„Meine sehr verehrten Damen und Herren,
in Eichenzell gibt es viel zu tun. Wir haben einige neue Kandidatinnen und Kandidaten auf unseren Listen – perfekte Voraussetzungen, um viel zu bewegen und das politische Miteinander in Eichenzell zu verändern. Unser Konsens liegt auf dem starken ‚Gemeinsam‘, mit diesem wir viel verändern und gestalten können und Eichenzell wieder zu dem Leuchtturm machen können, als welcher man die Gemeinde einst ansah“, begrüßte Fischer die Anwesenden. Wie Fischer weiter ausführte, sei Eichenzell – mit knapp 12.000 Einwohnern – eine der stärksten Gemeinde im Landkreis Fulda. „Nie hatte die Gemeinde so viele Einnahmen, wie im laufenden Haushaltsjahr prognostiziert; Das sind, mit knapp 18,5 Millionen Euro, sechs Prozent mehr, als im Vorjahr. Nie hatten wir aber auch so viele Ausgaben… Im Jahr 2016, werden das, 18,2 Millionen Euro sein; Das ist eine, im Verhältnis zu 2015, prozentuale Steigerung von 4,68 Prozent“, so Fischer weiter. Nichtsdestotrotz, fand Fischer es zu erwähnen, dass die Gemeinde Eichenzell, wenn man den durchschnittlich in Anspruch genommenen Kassenkredit hinzurechnet, 8 Millionen Schulden hat. Trotz aller Warnungen von Fachleuten und den Eichenzeller Sozialdemokraten, würden aber dennoch über die HLG wieder Grundstücke für die Gemeinde gekauft…

„Wir Eichenzeller wollen ein führender Industriestandort in Deutschland sein! Doch wer Industrie ansiedeln will, der darf es nicht versäumen, auch Wohnraum dafür zu schaffen sowie Bauflächen für junge Familien bereitzuhalten und diese bauwilligen, jungen Familien, auch zu fördern! Die Kinderbetreuung sollte dabei auch berücksichtigt werden: Wir sind für stabile Kita-Gebühren. Wir werden es beobachten, was hier vom Land noch alles so kommt! Zeitnahe Fertigstellung – in den fast vollständig bebauten Baugebieten – der Straßen, muss unser Ziel sein. In diesem Zusammenhang kann man sich auch über neue, bzw. – über andere, aber gerechtere Veranlagungsrichtlinien der Straßen Gedanken machen. Desweiteren haben wir in Eichenzell Ärztemangel – das Resultat von fehlender Weitsicht und Zukunftsplanung. Unsere Initiative in Form eines Antrages vor zwei Jahren, wurde allerdings von der Mehrheitsfraktion Eichenzell ‚als nicht zuständig‘ deklariert und diesbezüglich auch nicht weiterverfolgt. Hinzukommt, dass wir ein total veraltetes Bestattungswesen haben, dieses schnellstens bedarfsgerecht umgestaltet werden müsse. Auch hier hat man die letzten Jahre alles schleifenlassen. Heute sind 70 Prozent aller Bestattungen, Urnenbestattungen. Hier müssten Urnenwände und Urnensammelgräber geschaffen werden“, so Dirk Fischer in seinen Ausführungen. Großes Lob zollte Fischer dem vielfältigen Vereinsleben sowie dem Ehrenamt der Gemeinde. Auch müsse man mehr auf die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen in der Gemeinde blicken. Hier habe man die letzten Jahre einiges versäumt. Als Beispiel nannte Fischer hier den Jugendraum, in diesem Kontext man die Jugendlichen in der Gemeinde, mehr als nur im Stich gelassen hätte.

Rudolf Breithecker: „Umsteuern kann in Eichenzell nur eine starke SPD“

„Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
liebe Parteifreundinnen und Parteifreunde,
hier im Schlösschen, war vor 12 Jahren mein zweites Zuhause, hier ist mir alles sehr vertraut. Hier durfte ich für die Mitbürgerinnen und Mitbürger sowie die Gemeinde Eichenzell planen, gestalten und zum Wohle der Gemeinde agieren. Gestärkt mit meiner SPD im Rücken, konnten wir gemeinsam viel für Eichenzell erreichen. Unsere Zeit, war für die Großgemeinde die Blütezeit“, so die Begrüßungsworte von Rudolf Breithecker, Bürgermeister a. D. der Gemeinde Eichenzell. „Das, was uns Sozialdemokraten auszeichnet, ist in aller erster Linie: ‚Fortschritt durch Taten‘ – Die SPD hat sich immer für eine bessere Lebensqualität der Menschen und unseres Gemeinwesens eingesetzt. Bis heute kämpft unsere Partei für Gerechtigkeit, Solidarität und Frieden“, so Breithecker weiter. Im Hinblick auf die Großgemeinde Eichenzell, sagte der SPD-Ehrenvorsitzende, dass im Besonderen die Familienpolitik in Eichenzell für viele Kommunen beispielhaft gewesen sei. In diesem Kontext, die Wohn- und Lebensqualität, erheblich gesteigert werden konnte. Die Gemeindegebühren und Steuersätze waren niedrig und wurden stabil gehalten. Es wurde in alle Ortsteile investiert und die Infrastruktur wesentlich verbessert, zudem habe die SPD, die von der CDU angehäuften Gemeindeschulden, zurückgedrängt. „Eichenzell war ein Leuchtturm in der Region und hatte seine beste Zeit, in der SPD-Zeit. Die Gemeinde wird eine so gute Bilanz nicht mehr vorlegen können, es sei denn, die Sozialdemokraten gewinnen die nächsten Wahlen. Die derzeit wieder hohe Neuverschuldung der Gemeinde, muss unbedingt wieder gestoppt werden. Umsteuern kann in Eichenzell nur eine starke SPD“, so Breitheckers abschließende Worte.

Weiterer Redner war heute, der 24-jährige Philipp Ebert, der der SPD Eichenzell im Vergangenen Jahr beigetreten war. Für ihn waren vor allem, seine leidenschaftliche Diskussionsbereitschaft, die Ambitionen einer guten, nachhaltigen Zusammenarbeit und nicht zuletzt sein Wille, sich mit guten Ideen in seine Gemeinde einbringen zu wollen, wesentliche Beweggründe, der Partei, die ihm inhaltlich ohnehin am nächsten stehe, beizutreten. „Ich bin zwar auch nicht immer so, mit dem, was die SPD auf Bundesebene macht, einer Meinung, finde aber, dass Politik vor allem in einer Kommune beginnt und dieser Handlungswille, hat mich in meinen Gedanken darin bestärkt, mich hier vor Ort, in meiner Gemeinde engagieren zu wollen“, so der junge Politiker.
Für eine stimmungsvolle, karnevalistische Darbietung sorgte die Löschenröder Schöppchengard e. V. zu Olaf Hennings „Cowboy und Indianer“ nach einer Choreografie von Holger Breithecker und Andreas Schmiedel. +++ fuldainfo | jessica auth

[sam id=“15″ codes=“true“]