Neues Verwaltungs- und Informationszentrum auf der Wasserkuppe geplant

Meilenstein für das Biosphärenreservat Rhön

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Landtagsabgeordneter Sebastian Müller, Staatsminister Ingmar Jung, Landrat Bernd Woide und der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesbildungsministerium Michael Brand bei/nach der Unterzeichnung der Absichtserklärung. Foto: HMLU

Die Wasserkuppe, Hessens höchstgelegener Punkt und beliebtestes Ausflugsziel in der Rhön, soll ein neues Herzstück bekommen: ein modernes Verwaltungs- und Informationszentrum. Im Rahmen seiner Sommertour stellte Hessens Umwelt- und Heimatminister Ingmar Jung gemeinsam mit dem Landkreis Fulda und weiteren Partnern die ambitionierten Pläne für den Neubau vor – ein Projekt mit großer Strahlkraft für Umweltbildung, nachhaltigen Tourismus und regionale Entwicklung.

Rund 800.000 Besucherinnen und Besucher zieht es jährlich auf die Wasserkuppe – damit bietet der Ort ideale Voraussetzungen, um Wissen über Natur, Kultur und Nachhaltigkeit erlebbar zu machen. Genau hier soll künftig ein multifunktionales Zentrum entstehen, das verschiedene zentrale Einrichtungen unter einem Dach vereint: die Hessische Verwaltungsstelle des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön, das Ausstellungs- und Informationszentrum, die touristische Informationsstelle der Rhön GmbH, der regionale Marktplatz der Dachmarke Rhön sowie die Bergwacht Wasserkuppe des Deutschen Roten Kreuzes.

„Die Rhön ist ein Schatz unserer Heimat – einzigartig in ihrer Natur und Kultur“, betonte Staatsminister Ingmar Jung bei der Vorstellung der Pläne. „Mit dem neuen Zentrum schaffen wir einen Ort, der Umweltbildung, nachhaltigen Tourismus und regionale Wertschöpfung auf ideale Weise verbindet. So stärken wir den Schutz unserer Biosphäre und fördern gleichzeitig die wirtschaftliche Entwicklung vor Ort.“

Zur Unterzeichnung des sogenannten Letter of Intent brachte der Minister politische Unterstützung aus gleich mehreren Häusern mit: Neben dem Hessischen Umweltministerium unterzeichneten auch das Hessische Finanzministerium und der Landkreis Fulda die Absichtserklärung. Der Schulterschluss zwischen Land und Region zeigt die Bedeutung des Projekts weit über die Grenzen der Rhön hinaus.

Der Neubau soll auf Grundstücken des Landes und des Landkreises Fulda realisiert werden. Ein hochbaulicher und freiraumplanerischer Ideen- und Realisierungswettbewerb läuft derzeit und soll bis November 2025 abgeschlossen sein. Danach kann die konkrete Bauphase starten – und mit ihr eine neue Ära der Besucherlenkung und Umweltkommunikation auf der Wasserkuppe.

Hintergrund: Das länderübergreifende UNESCO-Biosphärenreservat Rhön wurde 1991 anerkannt und ist die einzige Biosphärenregion Hessens. Bis 2020 war die Hessische Verwaltungsstelle bereits mit einer Ausstellung auf der Wasserkuppe präsent – das neue Zentrum knüpft daran an und bringt die Themen Nachhaltigkeit, Umwelt und Regionalität auf ein neues Niveau. +++


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