Neues Gebäude an der Hochschule Fulda eingeweiht

Fulda. Heute Morgen erfolgte auf dem Campus der Hochschule Fulda die Gebäudeeinweihung des neuen Lehr- und Verwaltungsgebäudes in der Moltkestraße. Boris Rhein, hessischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst sowie Dr. Bernadette Weyland, Staatssekretärin des Hessischen Finanzministeriums, überreichten Hochschulpräsident Prof. Dr. Karim Khakzar und den Dekanen der Fachbereiche „Elektrotechnik“, „Informationstechnik“ sowie „Lebensmitteltechnologie“ Prof. Dr. Fricke-Neuderth bzw. Prof. Dr. Beermann am Mittwochvormittag symbolisch den Schlüssel.

Der dreigeschossige, barrierefreie Baukörper, dessen Fassade, die Struktur des mensa- und Bibliotheksgebäude aufgreift, schließt den Campus nach Süden hin ab. Auf der rund 1000 Quadratmeter großen Nutzfläche, sind – neben Unterrichtsräumen sowie Büroräume für die Zentralverwaltung – auch zwei hochmoderne Labore untergebracht. Der Fachbereich „Elektrotechnik“ und „Informationstechnik“, vermittelt hier - angehenden Wirtschaftsingenieuren anhand einer Modellfertigungsstraße - die Funktionsweise einer Produktionsfabrik. Im Labor des Fachbereiches „Lebensmitteltechnologie“ erforschen Studierende und Wissenschaftler - unter anderem – die Herstellung von Arzneiformen, wie beispielsweise Puder, Kapseln, Gele, Salben oder auch Zäpfchen und prüfen deren Qualität.

Die Finanzierung des neuen Gebäudes wurde überwiegend im Rahmen des Bund-Länder Hochschulpakt (HSP) 2020 realisiert, dessen Gesamtbaukosten - einschließlich Ersteinrichtung - rund 7,2 Millionen Euro betrug. „Ich freue mich sehr, dass wir heute das Gebäude in der Moltkestraße einweihen können. Insgesamt erhält die Hochschule Fulda bis 2019 rund 45 Millionen Euro aus dem Bund-Länder-Hochschulpakt für Investitionsmaßnahmen, um damit, den steigenden Studierendenzahlen Rechnung zu tragen und die Lehrbedingungen zu verbessern“, so Wissenschaftsminister Boris Rhein bei der heutigen Festveranstaltung.

„Wer als Wissenschaftsstandort wettbewerbsfähig sein möchte, der muss sich mit der Förderung der klügsten Köpfe auseinandersetzen. Die Hochschule Fulda und das Land Hessen - haben das erkannt und handeln auch danach. Innerhalb der letzten zehn Jahre, hat sich hier - ein Hochschulstandort mit modernsten Räumen, besten Arbeitsbedingungen und einer zukunftsweisenden Architektur entwickelt. Hier finden sich beste Voraussetzungen, für Forschung und Lehre; Das neue Lehr- und Verwaltungsgebäude in der Moltkestraße – knüpft daran an. Die Hochschule Fulda kann man zu diesem neuen Gebäude nur beglückwünschen“, so Dr. Bernadette Weyland in ihren Begrüßungsworten.

„Mit dem neuen Gebäude, erhält unsere Hochschule - ein weiteres, architektonisches Glanzstück, das sich hervorragend in den bestehenden Campus einfügt und auch aus energetischer Sicht, beispielhaft ist“, betonte Hochschulpräsident Prof. Dr. Karim Khakzar und ergänzte: „Sowohl in Lehre, als auch in Forschung, werden wir von den modernen Laboren und Veranstaltungsräumen stark profitieren.“

Für „Kunst am Bau“ konnte Franz Erhard Walther, international bekannter Künstler, gewonnen werden. Er entwarf für das Gebäude, das Wortwerk „Alphabet“, dieses im Atrium des Gebäudes zu bestaunen ist. Mit dem „Arbeiten der Architektur im Dialog“, handelt es sich um eine besondere Form der Darstellung von Schrift, dessen Grundtyp, Franz Erhard Walther, erstmals 1958 an der Werkkunstschule Offenbach entwickelte. Die Art und Weise der horizontalen und vertikalen Anordnung des Alphabets, kommt im Bauwerk „Moltkestraße“ zum ersten Mal zum Tragen. Die „Kunst im offenen Bau“ konnte in einem „integrativen Prozess“ zwischen Künstler, Architekt, Industrie und ausführenden Firmen, realisiert werden. Franz Erhard Walther spendete der Hochschule Fulda sein ganzes Honorar, um von diesem sechs Deutschlandstipendien zu finanzieren.

Weitere Ansprachen hielten heute: Daniel Schreiner (parteilos), Stadtbaurat der Stadt Fulda, Tanja Landau, Leiterin der Niederlassung Ost vom Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen und Susanne Wartzek, ARGE Sturm und Wartzek Baufrösche, Architekten und Stadtplaner GmbH, außerdem Prof. Dr. Klaus Fricke-Neuderth, Dekan des Fachbereichs Elektrotechnik und Informationstechnik sowie Prof. Dr. Christopher Beermann, Dekan des Fachbereichs Lebensmitteltechnologie.

Bernhard Juchheim, Präsident der Industrie- und Handelskammer Fulda wohnte der Feierstunde als Vorstandsvorsitzender des Vereins Freunde und Förderer der Hochschule Fulda – außerdem Stefan Schunck, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Fulda – bei.

Hintergrundinformationen zu den Laboren

Das Labor „Wirtschaftsingenieurwesen“

Im Labor „Wirtschaftsingenieurwesen“ des Fachbereichs „Elektrotechnik“ und „Informationstechnik“, werden Hardware und Software für Modellbildungen und Simulationen im Bereich „Produktionsplanung“ und „Logistik“ bereitgestellt. In dem Labor, mit 16 Arbeitsplätzen, beschäftigen sich die Studierenden - unter anderem - mit den Themen: Planung einfacher Produktionslagen, Simulation von Produktionsprozessen oder Statistische Qualitätskontrolle z. B. mit den Methoden von Six-Sigma

Das Labor Pharmazeutische Technologie und Verpackungswissenschaft

Das Labor „Pharmazeutische Technologie“ und „Verpackungswissenschaft“ des Fachbereiches „Lebensmitteltechnologie“, wurde in Anlehnung an die Vorgaben für Labore zur Arzneimittelherstellung konzipiert. Das neue Technikum bietet Platz für Praktika mit bis zu 15 Studierenden. Im Praktikumsbereich können Arzneiformen, wie beispielsweise Puder, Pulver, Kapseln, Gele, Salben, Cremes, Pasten oder auch Zäpfchen hergestellt- sowie ihre Qualität geprüft werden. PM/ jessica auth


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