Neue Impulse für die Regionalvermarktung in Hessen

LandwirtschaftsministerinPriska Hinz bei der Fachtagung Regional.Bio.Hessen

Künzell. 160 Akteure der Vermarktung regionaler und ökologisch erzeugter Produkte in Hessen kamen Anfang bei der Fachtagung Regional.Bio.Hessen in Künzell zusammen, um sich zu vernetzen und gemeinsam die Regionalvermarktung in Hessen voran zu bringen. Landwirtschaftsministerin Priska Hinz bestärkte die Teilnehmer, sich weiterhin für eine ökologische und nachhaltige Landwirtschaft zu engagieren.

„Uns geht es um eine zukunftsfähige Landwirtschaft. Dazu gehört nicht nur eine Stärkung des ökologischen Landbaus, sondern auch ein Ausbau der Direktvermarktung und des Vertriebs regionaler Produkte sowie das Engagement konventioneller Betriebe im Sinne des Klima- und Gewässerschutzes und der Biodiversität‘ sagte Landwirtschaftsministerin Priska Hinz im Rahmen der Tagung, „Hessen ist im Ökolandbau bundesweit Spitzenreiter – diese Position wollen wir behalten. Der Ökoaktionsplan der Landesregierung schafft hierfür die richtigen Rahmenbedingungen, Allerdings geht es uns nicht allein um den Ausbau der Ökoanbaufläche. Vielmehr wollen wir auch den Absatz regionaler Produkte in Hessen erhöhen“, so Hinz weiter.

Unterstützung durch den ökoaktionsplan Hessen

Im Hessischen Okoaktionsplan wurde hierfür ein ganzes Maßnahmenbündel durch das Land Hessen zusammengeschnürt. Zwei wichtige Bausteine sind die Ausrufung der drei Ökomodellregionen und die Einführung des Vermarktungsprojekts der Aktionsgemeinschaft ECHT HESSISCH. Während die drei Ökomodellregionen auf der Landkreisebene aktiv sind, ist es die Aufgabe der Aktionsgemeinschaft ECHT HESSISCH für die Vernetzung der Akteure durch Regionalforen und Seminare in ganz Hessen zu sorgen. Zudem arbeitet die Aktionsgemeinschaft ECHT HESSISCH am Aufbau neuer Wertschöpfungsketten in Hessen. Ein erster Erfolg ist die Entwicklung von Original Frankfurter Biowürstchen im Glas aus hessischen Bioschweinen. Diese gab es auf der Tagung erstmals zu kosten.

Handel bekennt sich zu regionalen und ökologischen Produkten aus Hessen

Beim Speeddating für Projekte konnten sich die 160 Teilnehmer über die Vielfalt hessischer Initiativen zur Regionalvermarktung informieren: Von der Dachmarke Rhön, über LANDMARKT, die Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaft Gelbe Rübe aus Fulda über die hessischen ökomodellregionen. die Vereinigung ökologischer Landbau Hessen bis zum Wetterauer Landgenuss gab es viel zu erfahren. „Mehr regionale Produkte für Hessen – aber wie?“, darüber diskutierten die hessischen Regional- und Bio-Vermarkter mit den Handelshäusern Rewe. Tegut… und Phönix Naturkost.

Die Händler signalisierten ihre Bereitschaft, verstärkt regionale Produkte aus Hessen in ihr Sortiment aufzunehmen und ermutigten die Erzeuger, Kontakt mit ihnen aufzunehmen. Vor allem im hessischen Naturkosthandel besteht noch großes Potenzial für hessische Bioprodukte, deren Herkunft gekennzeichnet ist. +++