Die Ermittlungen im Fall des am 2. Januar 2025 im Krankenhaus Limburg verstorbenen 18-Jährigen zeigen, dass der zuerst gemeldete Fahrradunfall nicht der wirkliche Ablauf war. Die Limburger Kriminalpolizei vermutet, dass der junge Mann bei einem Arbeitsunfall schwer verletzt wurde.
Widersprüchliche Angaben und Fortschritte
Der 18-Jährige, ein syrischer Staatsangehöriger, kam mit einem Verwandten am 2. Januar ins Krankenhaus. Dort hieß es, er sei bei einem Fahrradunfall ohne Fremdeinwirkung verletzt worden. Doch die Polizei fand weder die Unfallstelle noch das Fahrrad. Das führte zu weitreichenden Suchmaßnahmen, auch mit einem Polizeihubschrauber. Wichtige Zeugenhinweise, die nach einer Pressemitteilung am 3. Januar eingingen, deuteten auf einen anderen Ablauf hin.
Geschehnisse bei Umbaumaßnahmen
Den Ermittlungen nach half der Verstorbene am Unglückstag bei Umbaumaßnahmen in einer religiösen Einrichtung in Limburg-Frickhofen. Während dieser Arbeiten stürzte eine Mauer ein. Herabfallende Steine trafen den jungen Mann. Die inneren Verletzungen führten letztlich zu seinem Tod. Anwesende versorgten ihn zuerst vor Ort. Als sich sein Zustand verschlechterte, brachte ihn ein Verwandter ins Krankenhaus. Dort gaben sie fälschlicherweise einen Fahrradunfall als Ursache an.
Polizeiliche Maßnahmen und Obduktion
Am Wochenende darauf wurde der Unfallort auf richterliche Anordnung durchsucht. Die bisherigen Erkenntnisse stützen die Annahme, dass die Verletzungen durch die einstürzende Mauer entstanden. Zur genauen Klärung der Todesursache ordnete man eine Obduktion an.
Ermittlungen zu möglichen strafrechtlichen Konsequenzen
Die Ermittlungen konzentrieren sich nun darauf, ob das Verhalten der Beteiligten strafrechtlich relevante Tatbestände erfüllt. Besonders die Gründe für die falschen Angaben gegenüber Krankenhauspersonal und Polizei stehen im Fokus. Die Polizei betont, dass erst nach Abschluss der Ermittlungen eine endgültige Beurteilung des Falls möglich ist. +++
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