Neubau für weiteres HessenBüro und Finanzamt in Fulda

Mietvertrag unterzeichnet für neuen Standort in Fuldaer Innenstad

„Fulda bekommt ein HessenBüro und das Finanzamt neue Räume. Wir stärken damit den für das Land wie für die Region wichtigen Behördenstandort Fulda und schaffen für hunderte Beschäftigte optimale Arbeitsbedingungen. Das ist ein klares Bekenntnis zur Domstadt Fulda, in der wir auch gut und gerne mit Stadt und Landkreis zusammenarbeiten“, sagte Hessens Finanzminister Michael Boddenberg. Anlass ist die Unterzeichnung eines Mietvertrages für einen noch zu errichtenden Neubau für die Hessische Steuerverwaltung. HessenBüro und Finanzamt werden ihn voraussichtlich 2023 am Löhertor in der Innenstadt beziehen. Der Vertrag sieht die Anmietung von insgesamt rund 10.000 Quadratmetern Fläche vor. Bauherr ist die Dr. Helmut Greve Gesellschaft für Geschäfts- und Freizeitzentrum Fulda GmbH & Co. KG. Sie bringt derzeit an der Ecke Löherstraße/Bardostraße das neu entstehende Löhertor-Quartier voran. Teile sind bereits fertiggestellt. Baubeginn für das neue Finanzamtsgebäude wird voraussichtlich im dritten Quartal 2021 sein.

Der Geschäftsführer der Dr. Helmut Greve Gesellschaft für Geschäfts- und Freizeitzentrum Fulda, Dr. Ralph Knist, erklärte: „Mit dem Löhertor-Areal entwickeln wir in zentraler Lage ein Quartier, das unter anderem mit Wohnungen, Büroflächen und einem Hotel das Stadtbild der Fuldaer Innenstadt positiv prägen wird. Mit dem Abschluss des Mietvertrages mit dem Land Hessen kann, nach der Fertigstellung des Gebäudes für die Rhön Energie und der Inbetriebnahme des Hotels, im nächsten Frühjahr der dritte und damit vorletzte Bauabschnitt der Entwicklung auf dem Löhertor-Areal beginnen. Wir freuen uns auf eine langfristige und partnerschaftliche Beziehung mit dem Land Hessen als unserem neuen Mieter.“ Der Umzug des Finanzamts Fulda soll voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2023 stattfinden. Hintergrund ist, dass im bisherigen Finanzamtsgebäude, dem Behördenzentrum am Rosengarten, umfangreiche Sanierungsmaßnahmen anstehen und anschließend eine anderweitige Nutzung des Gebäudes durch das Land Hessen vorgesehen ist.

„Die neue Unterbringung fügt sich ein in die seit 2018 in der Hessischen Steuerverwaltung laufenden Strukturveränderungen, mit denen wir uns in Hessen weiter zukunftsfest aufstellen und die Arbeit zu den Menschen bringen. Wir bündeln Arbeitsbereiche neu, schaffen Spezialisierungen und stärken zugleich auch Standorte in ländlichen Regionen, um heimatnahe Arbeits- und Ausbildungsplätze zu ermöglichen“, erläuterte Finanzminister Boddenberg. „Im Finanzamt Fulda entstehen dadurch in den nächsten Jahren rund 90 zusätzliche Arbeitsplätze. Die Zahl der Beschäftigten wächst also deutlich, auch deshalb braucht es ein neues Finanzamtsgebäude. Mehr als 400 Kolleginnen und Kollegen der Steuerverwaltung werden zukünftig am Löhertor arbeiten.“ Finanzamtsvorsteher Thomas Hesse erklärte: „Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ziehen in ein modernes und attraktives Bürogebäude, das Unterbringung neu definiert und ein zukunftsweisendes Arbeiten ermöglicht. Mit Respekt und Dankbarkeit freuen wir uns auf den Neubau: `Löhertor – wir gestalten Zukunft!´ ist unser Slogan. Mein Dank gilt hier allen Mitwirkenden!“

„Mit dem ebenfalls im Neubau entstehenden HessenBüro unterstreichen wir, wie wichtig die Rhön für uns ist und wie viele Beschäftigte dort wohnen. Das HessenBüro soll auch anderen Bediensteten der Hessischen Landesverwaltung offenstehen und ermöglicht ein flexibles, wohnortnahes Arbeiten für noch mehr Menschen. Das HessenBüro ist Teil der Initiative `Land hat Zukunft – Heimat Hessen´, mit der die Landesregierung ländliche Räume fördert und neue Arbeitsplätze aufs Land bringt“, erklärte Finanzminister Boddenberg: „Das HessenBüro verkürzt Pendlerwege und ist somit ein wesentlicher Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Zudem trägt es dazu bei, berufliche und familiäre Herausforderungen, wie sie beispielsweise auch in der aktuellen Corona-Pandemie deutlich werden, besser verbinden zu können. Das bestehende HessenBüro in Limburg zeigt bereits, dass Beschäftigte das Angebot gerne annehmen und es auch gut in den Arbeitsalltag einer Behörde zu integrieren ist.“

Im HessenBüro können Beschäftigte tageweise heimatnah arbeiten und sich damit zumindest zeitweise den Weg zur weiter entfernt gelegenen Dienststelle sparen. Zum Gesamtkonzept des neuen Standorts äußerte sich Thomas Platte, Direktor des Landesbetriebs Bau und Immobilien Hessen (LBIH): „Der für das Finanzamt bestimmte Neubau wird zeitgemäße, flexible und neue Arbeitsweisen fördern durch eine Gestaltung in Form von so genannten Multi-Space-Konzepten. Hierbei wechseln sich offene Bereiche mit Konzentrations- und Rückzugszonenzonen ab, das Zusammenarbeiten wird in Projektbereichen, einer Vielzahl von Besprechungsmöglichkeiten und Work-Cafés gefördert. Er wird sich einpassen in ein stimmiges Gebäudeensemble am Löhertor, das gut durchdachte, multifunktionale Nutzungsmöglichkeiten bietet. Als zentraler Bau- und Immobiliendienstleister der Hessischen Landesverwaltung freuen wir uns, dieses herausragende Unterbringungsprojekt für die Finanzverwaltung mitgestalten zu können.“

Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld sagte: „Diese gemeinsame Entscheidung des Landes Hessen und des Familienunternehmens Greve für einen Neubau des Finanzamtes am Löhertor ist eine große Errungenschaft für das Land Hessen und die Stadt Fulda. Ich danke der Hessischen Finanzverwaltung für dieses klare Bekenntnis zu Fulda. Wir begrüßen auch die Einrichtung des HessenBüros als innovativen Ansatz zur Fachkräfte-Sicherung und für die Förderung ländlicher Räume. Als Stadt freuen wir uns über die städtebaulich bedeutsame Quartiersentwicklung am Löhertor und sind zuversichtlich, dass diese gute Entwicklung in den nächsten Jahren mit dem Baustein Wohnen weiter voranschreiten wird.“ Auch Landrat Bernd Woide freute sich: „Das Finanzamt erhält in unserer Kreisstadt eine langfristige Perspektive. Der Mietvertragsabschluss am Löhertor ist auch ein deutliches Zeichen dafür, dass unsere Region ein attraktiver Behördenstandort ist. Das sichert Arbeitsplätze und belegt einmal mehr, dass es sich in unserem Landkreis gut leben und arbeiten lässt.“ +++ pm