Neubau der Kläranlage Poppenhausen im Zeitplan

Becken der ersten Reinigungsstraße fertiggestellt

Die Bauarbeiten für die Sanierung und den Neubau der zentralen Kläranlage Poppenhausen sind in vollem Gange. Die jetzige, in Teilbetrieb noch eingesetzte alte Kläranlage ist etwa 47 Jahre alt und hatte eine Ausbaugröße für 2.800 Einwohnergleichwerte (EW). Die neue Kläranlage erhält eine Ausbaugröße für 4.000 Einwohnergleichwerte. „Dabei werden die jetzige Einwohnerzahl von ca. 2.700 Einwohnern mit angenommenem leichten Zuwachs, die Stoßzeiten der Tourismuswirtschaft (Beherbergung und Gastronomie) sowie die gewerbliche Abwasserbelastung berücksichtigt“, berichtet Bürgermeister Manfred Helfrich.

Bei der Auswahl der Abwassertechnik fiel die Entscheidung auf das vierphasigen BIOCOS-Verfahren, ein kontinuierliches Durchflussverfahren mit SBR – Technik in einer zweistraßigen Kläranlage.
Der Bau der ersten Reinigungsstraße ist inzwischen fortgeschritten, der Betonbau kann in den nächsten Tagen abgeschlossen werden. Danach folgt die Montage der Metallstege für die Begehbarkeit sowie der Einbau der umfangreichen Technik, insbesondere der Belüftungsanlagen, der Pump- und Schaltanlagen. „Im Spätherbst soll diese Reinigungsstraße funktionsfähig in Betrieb gehen“, so Hans-Ulrich Schott, Inhaber vom Planungsbüro für Tief- und Wasserbau in Hünfeld, der die Gemeinde Poppenhausen (Wasserkuppe) fachlich begleitet.

Die Gesamtbaukosten werden laut Planungsbüro mit etwas über 3,0 Mio. Euro für die Abwasserbehandlungsanlage veranschlagt, die damit neben dem im Frühjahr fertiggestellten RhönKinder-Haus das seit Jahren größte Bauvorhabens der Gemeinde Poppenhausen (Wasserkuppe) ist. Da der Neubau bei laufendem Betrieb realisiert werden muss, wird mit einer Fertigstellung zum Ende des Jahres 2023 gerechnet. +++ pm / mh