Fulda. Den Bachelor in Geografie hat sie bereits in der Tasche. Doch bevor Katharina Edelmann (23) den Master-Studiengang beginnt, sind jetzt erst einmal sechs Praktikumsmonate im UNESCO-Biosphärenreservat angesagt – finanziert von der Commerzbank. Eine Partnerschaft, die Früchte trägt. Katharina Edelmann stammt aus Franken und war schon immer naturverbunden. Nach dem Bachelor-Studium in Physischer Geografie an der Universität Würzburg wollte sie – wie viele andere Studenten – vor dem Master-Studium erst einmal praktische Erfahrungen sammeln. Das Commerzbank-Umweltpraktikum gibt ihr dazu Gelegenheit.
39 Stunden pro Woche ist Frau Edelmann in der hessischen Verwaltungsstelle des UNESCO-Biosphärenreservats auf der Wasserkuppe tätig. Unter Anleitung ihres Mentors Martin Kremer bringt sie sich hier bei der Entwicklung eines Regionalentwicklungskonzepts im Rahmen des von der EU initiierten LEADER-Programms ein. „Das ist ein spannendes und anspruchsvolles Projekt“, sagt sie. „Bei dieser Tätigkeit erlebe ich die Rhön jetzt aus einem ganz anderen Blickwinkel. Dieser praktische Einsatz ist eine wirklich sinnvolle Ergänzung zur Theorie an der Uni.“
Katharina Edelmann ist eine von insgesamt 51 Studierenden aus dem In- und Ausland, denen die Commerzbank 2014 ein drei- bis sechsmonatiges Praktikum finanziert. In einem Einführungsseminar werden die Teilnehmer gründlich auf ihre Aufgaben in den Schutzgebieten vorbereitet. Dieses gesellschaftspolitische Projekt besteht seit fast 25 Jahren. So konnten bundesweit schon mehr als 1.300 Praktikanten in Nationalparks, Naturparks und Biosphärenreservaten vor Ort wertvolle Erfahrungen sammeln. Dafür erhielt die Bank im Jahre 2007 von der UN eine Auszeichnung als Dekadenprojekt „Bildung für nachhaltige Entwicklung“.
„Unser Umweltpraktikum bietet eine ausgewogene Mischung aus unmittelbarem Natur-erleben und praxisnahen Einblicken in die Aufgabenbereiche der jeweiligen Schutzgebiete“, erläutert Elke Schäfer, Filialdirektorin der Commerzbank Fulda. Ihr Haus ist für die bereits seit vielen Jahren angebotenen Praktika auf der Wasserkuppe zuständig. „Wir fordern die Teilnehmer, aber fördern sie auch – mit dem Ergebnis, dass sie viel für ihren weiteren beruflichen Weg mitnehmen“, unterstreicht die Bankerin.
Martin Kremer kann das nur bestätigen: „Das Praktikum ermöglicht den Transfer von der Theorie in die Praxis. Man ist aktiv an Umwelt- und Naturschutzarbeit beteiligt. Das bringt die jungen Leute weiter. Alle Commerzbank-Praktikanten in der Hessischen Verwaltungsstelle sind ihren Weg gegangen. Ein wirklich nachhaltiges Programm.“ +++ fuldainfo
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