Nach Schlägerei auf dem Lullusfest nun in Untersuchungshaft

Bad-Hersfeld. In den frühen Morgenstunden des 17.10.2014 kam es im Rahmen des Lullusfestes zu gewalttätigen Auseinandersetzungen vor einer Gaststätte am Linggplatz in Bad Hersfeld. Der Linggplatz grenzt unmittelbar an den Marktplatz (Festplatz) mit vielen Schaustellergeschäften. Nach umfangreichen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Fulda und der Kriminalpolizei Bad Hersfeld konnte am Mittwoch, 21.01.15, ein 25 Jahre alter Tatverdächtiger in seinem Wohnort im Landkreis Vechta, Landkreis Niedersachsen, festgenommen werden.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft in Fulda hatte eine Richterin am Amtsgericht in Bad Hersfeld einen Haftbefehl wegen versuchten Mordes bzw. versuchten Totschlags sowie wegen Körperverletzung in mehreren Fällen erlassen. Dieser Haftbefehl wurde heute (22.01.15) bei einer Vorführung des Tatverdächtigen beim Hersfelder Amtsgericht bestätigt. Im Anschluss wurde er von der Polizei in eine hessische Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Der Tatverdächtige war anlässlich des letztjährigen Lullusfestes Betreiber eines Schaustellergeschäftes auf dem Bad Hersfelder Festplatz. Er steht im dringenden Verdacht, mit zumindest einem späteren Mittäter in den frühen Morgenstunden des 17.10.14 die an dem Festplatz angrenzende Gaststätte aufgesucht zu haben. Dort war es dann zu einem Streit mit anderen Gästen gekommen der sich, nachdem dem 25-jährigen und seine Begleiter vom Gaststättenpersonal des Lokals verwiesen worden waren, vor der Gaststätte fortsetzte. Dabei soll der Tatverdächtige mit einer Aluminium- und etwas später mit einer Eisenstange auf die anderen Personen eingeschlagen haben.

Dabei wurde ein Mann schwerst verletzt. Er musste mit schweren Kopfverletzungen in das Klinikum in Bad Hersfeld eingeliefert werden. Durch die Schwere der Verletzungen sind erhebliche Dauerschäden zu befürchten. Weitere Personen wurden bei den brutalen Angriffen des Tatverdächtigen und seines Mittäters erheblich verletzt und mussten ebenfalls in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Die Ermittlungen gestalteten sich schwierig, da über 50 Zeugen vernommen werden mussten. Gegen einen 30-jährigen tatverdächtigen Mittäter, einen Schaustellergehilfen aus Niedersachsen, dauern die Ermittlungen ebenfalls noch an. +++ fuldainfo