Berlin. Ärztepräsident Frank Ulrich Montgomery fordert weiter gehende Eingriffe bei der Gestaltung der Medikamentenpreise in Deutschland. "Es geht nicht an, dass sich in einem sozial gebundenen System Firmen, die neue Medikamente entwickeln, über Gebühr bereichern", sagte Montgomery im Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus". Die Vorschläge von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) gehen ihm nicht weit genug: "Wir brauchen weitergehende Antworten", drängt der Ärztepräsident. "Die dürften der Pharma-Industrie aber kaum gefallen", so Montgomery. "Wir plädieren dafür, die freie, ausschließlich am Markt orientierte Preisfestlegung im ersten Jahr nach der Markteinführung durch die Industrie abzuschaffen." Gesundheitsminister Hermann Gröhe will einen Schwellenwert für teure neue Arzneimittel einführen: Liegt der Umsatzwert im ersten Jahr nach Zulassung höher, gilt rückwirkend der günstigere Erstattungspreis. Zur Höhe dieses Werts hat er sich noch nicht definitiv festgelegt. +++ fuldainfo
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