Mittelstand setzt bei möglicher „Ampel“-Koalition auf FDP

Vor der Ampel kann nun niemand mehr die Augen verschließen

Für den Fall einer „Ampel“-Koalition setzt der Bundesgeschäftsführer des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW) auf die FDP. Das sagte Markus Jerger dem „Handelsblatt“. „Unternehmer können auch mit einer Ampel leben, wenn nicht auf Druck der linken Parteiflügel den Unternehmen noch höhere Steuern aufgebürdet werden, und der Regulierungsdruck durch kaum erfüllbare Auflagen weiter verstärkt wird“, so Jerger. „Hier setzen wir auf die FDP als wirtschaftspolitisches Korrektiv und ordnungspolitischen Wegweiser.“ Auch der Mittelstandsverbund ZGV zeigte sich offen für ein SPD-geführtes Regierungsbündnis mit Grünen und FDP. „Vor der Ampel kann nun niemand mehr die Augen verschließen, die Wahrscheinlichkeit für andere Konstellationen tendiert gegen Null“, sagte der Verbands-Hauptgeschäftsführer Ludwig Veltmann dem „Handelsblatt“. Der Verband vertritt nach eigenen Angaben die Interessen von etwa 230.000 mittelständischen Unternehmen. Veltmann hält es für entscheidend, „die Wirtschaftskompetenz der FDP in einer neuen Bundesregierung klug zu positionieren“. Das gelte national für das Finanzministerium und international für das Außenministerium. „Der Rest wird sich hoffentlich gut und mittelstandsfreundlich ruckeln“, sagte er. +++