Mit Schwung und kräftigen Beinen aus der Rhön nach Mainhatten

Wohngruppe minderjähriger Flüchtlinge aus Hilders radelte in zwei Tagen 165 Kilometer

Jugendliche Radler aus der Caritas Jugendhilfe mit Elan bis nach Frankfurt gesprintet

Hilders/ Frankfurt am Main. Auf sehr sportliche Weise nutzte die Wohngruppe der unbegleiteten Minderjährigen (umA = unbegleitete minderjährige Ausländer/innen) aus dem osthessischen Hilders im Landkreis Fulda die angebrochene Sommerzeit und veranstaltete gemeinsam eine Radtour nach Frankfurt am Main. Dabei legten die Jugendlichen mit ihrem Betreuerteam – bestehend aus Christiane Frank, Siegfried Rottmann und Matthias Schwarz – die 165-Kilometer-Strecke – in nur zwei Tagen zurück. Das 40-Kilometer- Warm-up am ersten Tag, führte aus der Rhön heraus über den Milseburg-Radweg von Hilders herab nach Fulda-Maberzell, dort die Gruppe in der Zentrale des Jugendhilfeverbunds „St. Elisabeth“ nächtigte.

Die Hauptetappe ging dann am Folgetag auf dem Radfernweg R3 durch das Kinzigtal über Schlüchtern, Steinau an der Straße, Wächtersbach (alle im Main-Kinzig-Kreis) zunächst Richtung Hanau. Das Fahrerfeld umfasst da sogar 19 Biker, denn einige „Gast-Radfahrer“ begleiteten nun das ambitionierte Team. Am Main entlang, fuhr die Gruppe schließlich ab Hanau bis in die Mitte des Frankfurter Zentrums.

Die Zielfotos nach 125 Kilometern im Sattel, entstanden dann an der Main-Promenade und auf dem Eisernen Steg (ohne Räder). „Ich war positiv überrascht, dass die Jugendlichen sich auf dieser langen Etappe doch relativ locker durchgebissen haben“, stellte Matthias Schwarz fest, der hinzufügt: „Alle in der Gruppe, haben sich offenbar gegenseitig motiviert. Zur Vorbereitung haben unsere Jugendlichen für die Verkehrssicherheit, den Fahrradführerschein machen müssen, und wir haben natürlich für die Kondition auch etwas trainiert. Immerhin gibt es ja rund um Hilders – doch einige landschaftliche Herausforderungen für Radtouren…“.

Nach einer Übernachtung in der Frankfurter Jugendherberge, nutze man den darauffolgenden Sonntag noch für einen abschließenden Aufenthalt in der Großstadt, bevor es mit der Bahn heimwärts in die Rhön ging. +++ fuldainfo | pm