Mit dem Fahrrad durch die Gemeinde Petersberg, wie gut geht das eigentlich?

Separate Radwege gibt es zwar, aber zu wenige

Das fragten sich auch die Petersberger Grünen und schwangen sich am vergangenen Sonntag aufs Rad. In einer über 30 km langen Rundtour beradelten sie jeden einzelnen Ortsteil der Gemeinde und schauten sich genau an, unter welchen Bedingungen sich Petersberger Bürgerinnen und Bürger mit dem Rad besuchen können. Gibt es Radwege zwischen den Ortsteilen? Würde man sein Kind ohne Bedenken mit dem Fahrrad zur Freundin oder zum Freund in den Nachbarort fahren lassen?

Die Antworten darauf waren leider: Eher nein. „Separate Radwege gibt es zwar, aber zu wenige,“ sagt Thorsten Bick von den Petersberger Grünen. „Wer keine großen Umwege in Kauf nehmen will, hat oft nur die Wahl, sich auf schnell befahrene Landstraßen ohne Radfahrstreifen zu wagen oder muss auf Wirtschaftswege ausweichen, die bei nassem Wetter schlecht befahrbar sind.“ Einige positive Ausnahmen, wie die gut ausgebauten Radwege zwischen Almendorf und Steinhaus, fielen da angenehm auf. „Petersberg ist einfach schön“, stellt Bick fest, „Aber das Radwegenetz hat viel Luft nach oben.

Wenn man das Auto stehen lassen will, braucht man sichere Alternativen, wenn man sein Kind mit dem Elterntaxi nicht immer kutschieren möchte, muss es sicher über Straßen kommen können und sicher an Straßen entlang – und da hat Petersberg noch viel zu tun.“ Das Fazit der Grünen: Petersberg sollte möglichst viele der in dem neuen Radverkehrskonzept vorgeschlagenen Verbesserungsmaßnahmen umsetzen, um Radfahren in Petersberg für alle möglich zu machen. +++