Mischak besucht S&S Werkzeugbau in Schlitz

„Ein vorbildlicher Ausbildungsbetrieb“

fuldainfo
Geschäftsführer Harald Starch erläutert Dr. Jens Mischak die Komplexität bei der Herstellung von Werkzeugen aus Stahl. Foto: Erich Ruhl-Bady

Schlitz. „Die beste Vorbeugung gegen Fachkräftemangel ist die Ausbildung der Fachleute im eigenen Betrieb. Diesem Credo folgt die Firma S & S seit vielen Jahren in vorbildlicher Weise“, sagte Erster Kreisbeigeordneter Dr. Jens Mischak bei einem Besuch des sich ständig erweiternden Unternehmens in Schlitz. Geschäftsführer Harald Starch erläuterte die Produktionsprozesse im Formenbau und den Erfolg, selbst ausgebildete Kräfte nach der dreieinhalbjährigen Ausbildung an die Firma zu binden.

Das Unternehmen hat 45 Mitarbeiter (Werkzeugmacher), davon fünf Auszubildende. Jedes Jahr kommen zwei neue hinzu. Bei der Formenherstellung zum Beispiel für die Autoindustrie wird hochwertigster Stahl durch High-Tech-Methoden aufs Feinste bearbeitet.

Die Herstellung bis zur Endabnahme dauert mehrere Wochen. Interessant: Um ein Bauteil aus Kunststoff, das nur wenige Kilogramm wiegt – zum Beispiel ein Armaturenbrett im Auto – mit hohen Temperaturen zu formen, braucht es den Druck von mehreren Tonnen. Hierfür muss die Oberfläche des Stahls extrem präzise sein: auf ein Hundertstel Millimeter genau. Von diesen High-Tech-Stahlformen stellt S & S etwa 80 Stück im Jahr her. Bei aller Hochtechnologie, die zum Einsatz kommt, hebt Geschäftsführer Starch hervor: „Das ist immer akribische handwerkliche Einzelfertigung.“ +++ pm