Ministerin Priska Hinz über Projekt informiert

Hinz freut sich über Solidarische Landwirtschaft Osthessen

Markus Hofmann und Priska Hinz. Foto: Privat

Hilders. Während eines Treffens in Hilders im Rahmen der Sommertour von Priska Hinz, Staatsministerin für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, sprach Markus Hofmann, Direktkandidat im Wahlkreis 15 (Fulda II) von Bündnis 90/ Die Grünen mit der Ministerin über das Projekt Solidarische Landwirtschaft Osthessen. Seit April 2018 wird in Neuhof-Rommerz das Thema Solidarische Landwirtschaft in einer immer größer werdenden Gemeinschaft diskutiert.

In der solidarischen Landwirtschaft beliefert ein oder mehrere landwirtschaftliche Betriebe einen festen Kreis von Mitgliedern mit Lebensmitteln. Für einen festen Beitrag erhalten die Mitglieder dann saisonale, regionale und frische Lebensmittel direkt aus erster Hand. Die Mitglieder erhalten Einblick in die Erzeugung von „ihren“ Lebensmitteln, können den Anbau selbst mitplanen und bei Interesse sogar bei der Ernte helfen, was den eigenen Kostenanteil verringern kann. Auch die Vorteile für die beteiligten Landwirte ist groß, denn die Risiken des Marktes fallen weg. Es wird für einen festen Kreis produziert und somit der Absatz garantiert. Alle Mitglieder teilen die Ernte aber auch die Verantwortung.

Nicht zuletzt die Umwelt partizipiert davon, denn es entfallen lange Transportwege und Verpackungsmüll und es werden keine Lebensmittel verschwendet. Der Kreis der Interessierten wächst, so Hofmann, denn es sollen auch Veranstaltungen angeboten werden: Diskussionsabende, Lesungen von regionalen Autoren oder gemeinsames Kochen sind geplant. Derzeit wird ein Förderverein gegründet, der das Organisatorische der SoLawi durchführen soll, zum Beispiel Fördermittel finden, Ablaufplanungen erstellen, Mitglieder gewinnen. Die Ministerin freute sich über das Engagement und machte Vorschläge zur Umsetzung. Deutschlandweit gibt es fast 200 sogenannte SoLawis, im Landkreis Fulda noch keine.

Das Thema solidarische Landwirtschaft hat es sogar in den Koalitionsvertrag der aktuellen Bundesregierung geschafft: „Wir wollen im Rahmen der Modell- und Demonstrationsprojekte (Best-Practice) Vorhaben zur regionalen Wertschöpfung und Vermarktung fördern, z. B. Netzwerk solidarische Landwirtschaft (Solawi)“, heißt es da. Die SOLAWI Osthessen steht in den Startlöchern und sucht noch interessierte Mitglieder. Weitere Informationen erhalten Interessierte im Internet. +++