Berlin. Eigentlich hatte man noch in diesem Jahr mit Vorschlägen gerechnet, doch für die geplante Reform des Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD) scheint die EU-Kommission nun doch länger zu brauchen als gedacht. Brüssel will zunächst die Ergebnisse einer Studie abwarten, in der untersucht wird, wie Hersteller und Lebensmittelkontrolleure Haltbarkeitsangaben in der Praxis handhaben. Mit Ergebnissen wird erst im nächsten Jahr gerechnet, teilte eine Sprecherin der EU-Kommission dem Tagesspiegel mit. Die Studie soll in die geplante Reform des MHD einfließen. Das MHD steht in der Kritik, weil viele Verbraucher davon ausgehen, dass Lebensmittel nach Ablauf des Datums nicht mehr genießbar sind und Essen in den Müll werfen. Tatsächlich ist das MHD aber nur ein Gütesiegel. Es besagt, wie lange ein Lebensmittel bei richtiger Lagerung seine Farbe, seinen Geruch, die Konsistenz und den Geschmack behält. Die Hersteller legen das MHD nach eigenem Ermessen fest. Mit der Zeitangabe sichern sie sich gegen Regressansprüche ab, falls der Quark an der Oberfläche Wasser ansetzt oder die Schokolade einen grauen Überzug bekommt. +++ fuldainfo
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