Die SPD/Volt-Fraktion hat kürzlich auf den erheblichen Bedarf an bezahlbaren Wohnungen in Fulda hingewiesen, besonders an Sozialwohnungen. Diesen in den nächsten Jahren zu decken, dürfte für die Stadt eine erhebliche Herausforderung werden. Ob die Stadt darauf vorbereitet ist, daran hegt die SPD/Volt-Fraktion trotz aktuell geplanter Baumaßnahmen Zweifel.
Gerade im Bereich der Sozialwohnungen sei das Problem gravierend. Das Bündnis „Soziales Wohnen“ hat jüngst darauf hingewiesen, dass nur jeder zehnte Anspruchsberechtigte eine Sozialwohnung bekommt. „Wir sehen hier dringenden Handlungsbedarf, zumal die wachsende Zahl an Rentnerinnen und Rentnern zu mehr Anspruchsberechtigten führen wird“, schreibt der Fraktionsvorsitzende der SPD/Volt-Fraktion Jonathan Wulff. Nicht nur Bund und Länder seien gefordert, ihre finanziellen Unterstützungen zu verstärken. Auch die Stadt müsse auf die zukünftige Entwicklung stärker reagieren.
Der Zuwachs an Sozialwohnungen der letzten Jahre reicht nach Auffassung der SPD/Volt-Fraktion nicht aus, zumal gerade die von privaten Investoren gebauten Sozialwohnungen absehbar aus der Sozialbindung fallen werden. „Unsere Fraktion fordert daher schon seit Jahren die Gründung einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft, die dauerhaft bezahlbare Wohnungen schafft“, schreibt Wulff.
Kritikwürdig findet die SPD/Volt-Fraktion auch die fehlende Zusammenarbeit in der Stadtregion. “Der Wohnungsmarkt endet nicht an den Gemeindegrenzen. Es ist deshalb an der Zeit, gemeinsam mit den Gemeinden Künzell und Petersberg Areale für den geförderten Mietwohnungsbau ausfindig zu machen“, heißt es zum Schluss der Mitteilung.